Lehrende/r: Dr. theol. Kestutis Daugirdas
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: LB-4B
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Voraussetzungen / Organisatorisches: Latinum
Inhalt: Das Proseminar besteht aus einem methodischen und einem inhaltlichen Teil. Der methodische Teil hat zum Ziel, die Grundlagen des kirchenhistorischen Arbeitens zu vermitteln. Den inhaltlichen Gegenstand der Lehrveranstaltung bildet der wichtigste Wittenberger Mitarbeiter Martin Luthers, Philipp Melanchthon (1497-1560). Im Verlauf des Proseminars soll das Wirken dieses humanistischen Gelehrten unter zwei Aspekten unter die Lupe genommen werden: Zum einen wird man nach Melanchthons eigener Ausprägung der reformatorischen Lehre fragen, wie sie in Loci theologici, aber auch in Confessio Augustana variata zu Tage tritt, und zum anderen soll seine kirchenpolitische Bedeutung umrissen werden, die ihm insbesondere seit 1530 zufiel.
Empfohlene Literatur: Herbert Immenkötter und Gunther Wenz (Hgg.), Im Schatten der Confessio Augustana. Die Religionsverhandlungen des Augsburger Reichstages 1530 im historischen Kontext, Münster 1997 (Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 136). Philipp Melanchthon, Heubtartikel Christlicher Lere: Melanchthons deutsche Fassung seiner Loci theologici, nach dem Autograph und dem Originaldruck von 1553, hrsg. v. Ralf Jenett und Johannes Schilling, Leipzig 2002. Melanchthon deutsch, hrsg. v. Michael Beyer, Stefan Rhein, Günther Wartenberg, Bd. 2: Theologie und Kirchenpolitik, Leipzig 1997. Heinz Scheible, Art. Melanchthon, Philipp, in: TRE 22 (1992), S. 371-410. Ders., Melanchthon. Eine Biographie, München 1997.