Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Walter Dietz
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Anthropologie
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 33
Voraussetzungen / Organisatorisches: S. Kierkegaards Krankheit zum Tode (1849) beinhaltet eine Darstellung des Wesens der Sünde. Wichtig ist jedoch, dass in einem I. Teil Verzweiflung grundlegend als verfehlte Form der Selbstverwirklichung dargestellt wird, erst im II. Teil – coram Deo – dann als „Sünde“ (Verzweiflung vor Gott). Der I. Teil entspricht dem Anliegen, Sünde nicht nur als Implikation der im Glauben gegenwärtigen Christuserkenntnis anzusehen (vgl. K. Barth), sondern phänomenologisch und fundamental anthropologisch explizierbar zu machen. Durch dieses Buch macht SK deutlich, dass Sünde nicht nur als „Negativität“ (Hegel) oder gar als „gehemmtes Gottesbewusstsein“ (Schleiermacher) verstanden werden darf.
Empfohlene Literatur: S. Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode, übers. u. hg. v. G. Perlet, Stgt. 1997 € 5.- oder eine andere Ausgabe, sek.: W. Janke: Existenzphilosophie, Berlin 1982, S.26-37
Zusätzliche Informationen: Für Fortgeschrittene geeignet.