Lehrende/r: Dr. Carsten Jakobi
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HNDL
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: HNDL / SFNL (Master) Gruppe a)
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung HNDL / SFNL
Inhalt: Die literarische Epoche der Aufklärung bringt einen tiefgreifenden und zum Teil bis heute fortwirkenden Umbau im System der Gattungen erzählender Literatur mit sich. Am signifikantesten ist die Entwicklung des Romans, der ins Zentrum theoretisch-poetologischer Debatten tritt und Medium aufklärerischer Darstellungsintentionen wird. Daneben spielen aber auch andere epische Formen eine bedeutende Rolle, in erster Linie die Fabel. Vor allem mit diesen beiden Gattungen wird sich das Seminar befassen. Neben formästhetischen Fragen sollen auch die spezifisch aufklärerischen Interessen untersucht werden, die sich literarisch niedergeschlagen haben und die bis heute grundlegend für die bürgerliche Gesellschaft geblieben sind. Dazu sollen u.a. Werke von Christian Fürchtegott Gellert, Gotthold Ephraim Lessing, Sophie von La Roche (Das Fräulein von Sternheim), Johann Carl Wezel (Belphegor, Robinson Krusoe) und Christoph Martin Wieland (Der goldne Spiegel, Geschichte der Abderiten, Geschichte des Agathon) betrachtet werden. Die Lektüre von Wielands Agathon-Roman sollte zu Beginn des Semesters abgeschlossen sein.
Empfohlene Literatur: Einführende Literatur: Peter-André Alt: Aufklärung. Stuttgart, Weimar 1996 Jürgen Jacobs: Prosa der Aufklärung. München 1976.