Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Heide Frielinghaus
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: PS:Griechische Welt
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Voraussetzungen / Organisatorisches: Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme am Tutorium (alte PO!) obligatorischer Bestandteil des Basismoduls ist und vorab oder parallel zu dieser Veranstaltung besucht werden muss! Neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme wird die Übernahme eines Referats (30 Minuten) erwartet.
Inhalt: Wasser ist lebensnotwendiges Element, Nahrungsquelle und Transportweg, bietet aber auch Gefahrenpotential. Dementsprechend spielt der Zugang zu bzw. Umgang mit Wasser überall dort eine Rolle, wo Menschen sich aufhalten. Von den zahlreichen Facetten des Themas werden im Seminar vor allem zwei Aspekte behandelt. Im ersten Teil des Seminars wird anhand von ausgesuchten Beispielen untersucht, wie die Grundversorgung mit Wasser in Siedlungen und Heiligtümern gewährleistet wurde, inwiefern es sich um 'versteckte Nutzanlagen' oder prachtvoll inszenierte Prestigeanlagen handelte, und welche Rolle in diesem Zusammenhang einzelne (Herrscher-)Persönlichkeiten spielten. Der zweite Teil des Seminars wird sich der Frage widmen, wie Wasser mit Religion verbunden war, z.B.: mit welchen göttlichen Wesen war Wasser bevölkert, wen mußte man gnädig stimmen, um Wasser zu bekommen oder auch Wasser zu befahren, welche kultischen Praktiken wurden bei der Verehrung von Wassergottheiten angewendet, wie sahen die Kultstätten von Wassergottheiten aus.
Empfohlene Literatur: J. Fouquet, Wasser für die Stadt, Thetis 21, 2015, 124-132. U. Wulf-Rheidt, Alles fließt. Wasserluxus in der Antike, in: Archäologie weltweit (2013) 46-51. B. Mijat, Schwimmer und Ertrinkende, Gefallene und Wasserleichen. Seekrieg und Seeenot in der griechischen Vasenmalerei des 8.Jhs., Skyllis 12, 2012, 22-30. E. Olshausen/H. Sonnabend (Hrsg.) Zu Wasser und zu Land. Verkehrswege in der antiken Welt (2002).