Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Hans-Peter Kuhnen
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V Siedlungswesen
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Grundkenntnisse in römischer Geschichte und provinzialrömischer Archäologie werden vorausgesetzt. Die Vorlesung wird ergänzt durch ein Seminar und ein montanarchäologisches Geländepraktikum.
Inhalt: Die Vorlesung führt in die Montanarchäologie des Imperium Romanum ein. Einleitend werden die einschlägigen Quellen und Forschungsmethoden vorgestellt. Der Hauptteil behandelt anhand ausgewählter Abbaugebiete die Gewinnung metallischer und mineralischer Rohstoffe in den römischen Provinzen von der Zeit der Späten Republik bis in die Spätantike. Wie und woher gewannen die Römer Eisen, Blei, Silber ,Gold und spezielle Gesteine wie Basalt, Marmor oder Porphyr ? Wie war die Produktion organisiert ? Wie veränderte sie sich ? Ein Ausblick widmet sich der Frage, welche Auswirkungen die römerzeitliche Rohstoffgewinnung auf die Kulturlandschaft hatte.
Empfohlene Literatur: G. Weisgerber, RGA², Bd. 20, (Berlin – New York 2002), 180 – 199 (s.v. Montanarchäologie ). - H.-P. Kuhnen, Frühe Eisengewinnung rechts und links des Rheins. Oder: Woher kam das Eisen im Dekumatland ? In: Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg (Hsg.), Landesarchäologie. Festschrift D. Planck (Esslingen 2009), 239 – 258 mit weiterer Literatur.
Zusätzliche Informationen: In Zusammenhang mit Vorlesung und Seminar ist ein montanarchäologisches Geländepraktikum im Siegerland vorgesehen.