Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Detlef Gronenborn
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S:Neolithikum I
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Teilnahme für alle Interessierten möglich, Vorruasetzung sind die üblichen Sprachkenntnisse
Inhalt: Das Neolithikum ist eine der fundamentalen Umbruchsperioden in der Menschheitsgeschichte. Die „Erfindung“ der Landwirtschaft ermöglichte die Entwicklung komplexer Gesellschaften und legte die sozio-politischen wie auch ökonomischen Grundlagen für alle weiteren weltgeschichlichen Epochen. In der Vorlesung erfolgt, aufbauend auf einer Einführung zu nacheiszeitlichen Sammler-Jägern, zunächst eine Betrachtung neuer Erkenntnisse zu den Anfängen von Bodenbau und Viehzucht während des späten 7. und beginnenden 6. Jahrtausends. Hier werden auch die frühen Keramikgruppen mit noch weitgehend aneignender Wirtschaftsweise behandelt. Anschließend werden die vollneolithischen Kulturen des Altneolithikums vorgestellt. Im Zentrum steht Mitteleuropa, aber überregionale Phänomene werden auf europäischer Ebene betrachtet. Zudem werden ethnographische Analogien herangezogen, und Konstrukte zum sozialen und politischen Leben in der Jungsteinzeit vorgestellt. Im Seminar werden die in der Vorlesung vorgegebenen großen Linien vertieft und in Referaten über einzelne Kulturen oder wichtige Fundplätze vorgestellt.
Empfohlene Literatur: http://www.staff.uni-mainz.de/gronenbo/gron_downl_teach.htm