Lehrende/r: Raoul Hippchen; Dr. Heidrun Ochs
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Mittelalter.Gesch.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: SoSe16 Üb MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 3 (Mittelalterliche Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.B.A. Kernfach Geschichte, M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte/ Aufbaumodul Mittelalter: Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Das „Mittelalter“ ist in unserer heutigen Unterhaltungsindustrie so präsent wie nie zuvor: Filme, Bücher, Videospiele nutzen es als Kulisse, und auch die Nachstellung vermeintlich mittelalterlicher Zustände boomt: Auf Burgen lädt man zum „Rittermahl“, jeder zweite Ort hat sein eigenes „Mittelalterspektakel“ mit verkleideten Schaustellern und Besuchern, das „Reenactment“ bestimmter Ereignisse oder ganzer Epochen ist zum Massenhobby geworden, und in Museen und Freilichtdörfern sorgen „Living History“-Gruppen für publikumswirksame Anschaulichkeit. Zugleich wird die Nachstellung auch auf Seiten von Wissenschaftlern betrieben, die mithilfe einer „Experimentellen Archäologie“ das Verständnis von Konstruktionsweisen und praktischer Funktionalität zu erweitern versuchen. Dabei sind - trotz unterschiedlicher Motivationen - die Grenzen zwischen diesen Bereichen oft fließend. Die Übung möchte sich dem Phänomen des „Nachlebens“ des Mittelalters in seinen verschiedenen Spielarten nähern, einen Überblick über diese Varianten liefern und dabei auch nach dem Sinn oder der Funktion solcher Bemühungen fragen. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer im Rahmen der Übung ganz konkret in Probleme der Nachstellung eingeführt werden. Um Möglichkeiten und Grenzen von Recherche, Materialbeschaffung und Konstruktion kennenzulernen, sollen deshalb im Rahmen der Übung mittelalterliche Kleidungsstücke (als Studienleistung) hergestellt werden. Zu den Voraussetzungen für eine aktive Teilnahme zählt darüber hinaus der Besuch von zwei Exkursionen zu „Mittelalter“-Veranstaltungen.
