Lehrende/r: Richard Engl
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü.Mittelalter.Gesch.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: SoSe16 Üb MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 3 (Mittelalterliche Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.B.A. Kernfach Geschichte, M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte/ Aufbaumodul Mittelalter: Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Im vorbürgerlichen Zeitalter war der Hof Mittelpunkt des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens. Diese Konstellation begann im Mittelalter, als die Höfe von Kaisern, Königen, Päpsten und Fürsten zu den wichtigsten Schauplätzen politischer Entscheidungen, sozialer Interaktionen und laienkultureller Errungenschaften wurden. Hier wurde Politik gemacht, Recht gesprochen, administriert, intrigiert, gefeiert, gedichtet, diskutiert und den Damen der Hof gemacht. Die Höfe waren dabei Ort wegweisender Modernisierungsprozesse – der zunehmenden herrschaftlichen Institutionalisierung in festen Residenzen und der Zivilisierung des Verhaltens – ganz entgegen dem verbreiteten Klischee vom finsteren Mittelalter. Die Übung möchte Sie anhand des zentralen Beispiels der Höfe in Grundlegendes und Kontroverses zu Gesellschaft und Kultur, Denkweisen und Verhaltensnormen des Mittelalters einführen – gerne in Abstimmung mit Ihren Interessen. Voraussetzung des erfolgreichen Besuchs wird neben regelmäßiger aktiver(!) Teilnahme die Übernahme eines kurzen Referates sein.