Lehrende/r: Christopher Nixon
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Ästhetik
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 40
Voraussetzungen / Organisatorisches: Textkenntnis ist zu Beginn jeder Seminarstunde unerlässlich. Als Prüfungsformen zum Erwerb des Leistungsnachweises sind sowohl Hausarbeit als auch mündliche Prüfung möglich.
Inhalt: Dreh- und Angelpunkt des Seminars ist der kanonische, sich seit der Aesthetika von A. G. Baumgarten (1750) etablierte und bis heute geltende Begriff der Ästhetik als Lehre der aisthesis (Empfindung, Wahrnehmung) im Bereich der Kunst. Ausgehend vom Kunstbegriff im modern-ästhetischen Sinne – d.h. zunächst in der Abgrenzung von der griechischen techne – soll während der ersten Seminarphase ein historischer Überblick von Baumgarten bis in die Gegenwart hin verschafft und eine philosophische Reflexion über die erkenntnistheoretische Valenz der Kunst gefördert werden. Dafür wird auf grundlegende Ansätze der Ästhetik, wie bspw. Kants, Hegels, Goethes, Nietzsches, Heideggers und auf konkrete Kunstwerke Bezug genommen. Als zentraler thematischer Leitfaden wird dabei die heuristische Tragweite der Kunst im Spannungsfeld von Erfahrung, Handlung und Erkenntnis gelten. Die zweite Seminarhälfte ist monographisch ausgelegt und fokussiert auf die Möglichkeit, die Frage des Ästhetischen nicht im Rahmen einer Lehre von der Schönheit, sondern einer Theorie des Hässlichen zu stellen. Eine Ästhetik des Hässlichen in ihren Wesenszügen stellt somit als Kontrastfolie und Ergänzung des ästhetischen Phänomens das Schlussanliegen des Seminars dar.
Empfohlene Literatur: Genaue bibliographische Angaben von Primär- und Sekundärliteratur sowie eine Auflistung von zu analysierenden Kunstwerken werden während des Seminars bekannt gegeben.