Lehrende/r: Dr. habil. Sylvia Reinart
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: 06.059.0520
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 18
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Inhalt: „Multisemiotisches Übersetzen“ Übersetzt wird heute längst nicht mehr im reinen Printmedium. Die „Texte“, mit denen wir in Wissenschaft, Alltag und Beruf konfrontiert sind, bestehen nicht allein aus graphischen Zeichen, sondern auch aus Abbildungen, Tabellen, Schaukästen sowie ggf. aus Ton- und Videoelementen. Je nach Textsorte gestaltet sich das Verhältnis von sprachlichen und nichtsprachlichen Zeichen dabei sehr unterschiedlich: Während Wissenschaftstexte im Wesentlichen auf das geschriebene Wort setzen, findet sich in populärwissenschaftlichen Abhandlungen eine Mischung aus graphischen und bildlichen Zeichen. Andere Genres wie Film oder Comic setzen sogar so stark auf das nicht-sprachliche Medium, dass sich ohne Einbeziehung der bildlichen und/oder akustischen Komponente gar kein kohärentes Ganzes ergibt. Was ergibt sich aus diesen Beobachtungen für den Übersetzer? In welchen Sparten wird er eingesetzt und wie sieht seine Rolle im Übertragungsprozess aus? Welche Spezifika weist das multisemiotische Übersetzen auf und wer setzt die Normen, nach denen sie erfolgt: der Markt, die berufsständischen Vertretungen, die Übersetzungswissenschaft, der Übersetzer selbst? Diese und eine ganze Reihe anderer Fragen werden im Seminar angeschnitten. Dabei wird stets auch nach dem Verhältnis zwischen Translationstheorie und Translationspraxis gefragt. Worin besteht der Nutzen von translationsbezogenem Theorie- und Methodenwissen? Wie sehen die Anforderungen an das Berufsprofil der Übersetzer(innen) aus? Wie ist es um das Rollenbild der Translator(inn)en bestellt und wieviel Theorie brauchen sie? Als Leistungsnachweis sind neben der aktiven Teilnahme die Anfertigung einer Hausarbeit und das Halten eines Vortrags vorgesehen. Bitte beachten Sie, dass die Themenvergabe und die Terminfestlegung für die Vorträge bereits in der ersten Seminarsitzung erfolgen. Ihre Anwesenheit in dieser Sitzung ist daher zwingend erforderlich. Sollten Sie bereits während der Semesterferien mit der Recherche zu Ihrer Hausarbeit beginnen wollen, können Sie in einer meiner Feriensprechstunden ein Thema mit mir vereinbaren (mailto:reinart@uni-mainz.de)
Empfohlene Literatur: Eine Literaturliste erhalten Sie zu Beginn des Semesters.
Zusätzliche Informationen: Es besteht Anwesenheitspflicht in der ersten Seminarsitzung.