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Lehrende/r: Dr. Sarah Panter
Veranstaltungsart:
Übung
Anzeige im Stundenplan:
Ü.Neueste.Ges.
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 15
Anmeldegruppe: SoSe16 Üb NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Keine besonderen Zugangsvoraussetzungen.
B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 5 (Neueste Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt:
Freiheit ? Einheit ? Gleichheit: Das waren Kernforderungen der Revolution von 1848/49, die, wie an vielen anderen Orten Europas, in den Staaten des Deutschen Bundes stattfand. Es war das erste große demokratische Experiment in der deutschen Geschichte, dessen Wirkung bis heute ambivalent bewertet wird: entweder als Scheitern, das im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten einen deutschen Sonderweg begünstigte, oder als symbolischer Grundstein der bundesrepublikanischen Verfassungsordnung, die hundert Jahre später schließlich das Erbe von 1848/49 verwirklichen sollte. Im Spannungsfeld der Revolution wurden jedoch nicht nur politische Aspekte verhandelt, sondern auch soziale Konflikte, die im Vormärz unter den Bedingungen der Frühindustrialisierung eklatant zutage getreten waren. Die Revolution besaß dabei nicht nur eine lokale und nationale, sondern auch eine transnationale Dimension, die angesichts der verdichteten Kommunikationsinfrastrukturen maßgeblich zur Herausbildung einer europäischen Öffentlichkeit beitrug. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird zunächst der Frage nach den vielfältigen Ursachen der Revolution im 19. Jahrhundert nachgegangen, um vor diesem Hintergrund die Ereignisse, Akteure und ihre verschiedenen Interessenslagen in den Revolutionsjahren historisch einzuordnen. Dabei soll auch thematisiert werden, warum es zu einem Scheitern der revolutionären Bewegung kam und inwiefern sie dennoch langfristige Auswirkungen auf unterschiedliche gesellschaftliche Sphären (wie Religion, Politik, Kultur und Wirtschaft) besaß. Obwohl die Situation in den deutschen Staaten den Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung bildet, soll diese punktuell um eine transnationale Perspektive erweitert werden, um die grenzüberschreitenden Bezüge des Themas nicht aus den Augen zu verlieren. Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme sind gute passive Englischkenntnisse, die aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung sowie die Durchführung kleinerer schriftlicher Aufgaben (Exzerpt und Protokoll).
Empfohlene Literatur:
Andreas Fahrmeir: Europa zwischen Restauration, Reform und Revolution 1815-1850. München 2012.
Dieter Langewiesche (Hg.): Die Revolutionen von 1848 in der europäischen Geschichte. Ergebnisse und Nachwirkungen. Beiträge des Symposions in der Paulskirche vom 21. bis 23. Juni 1998. München 2002 (Historische Zeitschrift:Beihefte, 29).
Jonathan Sperber: The European Revolutions, 1848-1851. Cambridge 2007.
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