Lehrende/r: Dr. Gregory Mohr
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS. Fernsehformate
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Inhalt: TV-Serien waren seit Beginn des Fernsehens ein immens wichtiger Bestandteil des Programms. Doch seit der Jahrtausendwende hat die TV-Serie eine deutliche Aufwertung erfahren und sich nicht nur einen festen Platz in den Diskursen der sozialen Netzwerke und den Feuilletons gesichert, vielmehr wurde sie auch zunehmend zum Gegenstand zahlreicher film-, fernseh- und medienwissenschaftlicher Untersuchungen. Fast ausnahmslos konzentrieren sich diese Analysen auf einen überschaubaren Kreis US-amerikanischer Serienproduktionen, betonen deren Qualität sowie Komplexität und etikettieren sie mit Begriffen wie „Quality TV“, „Complex TV“ oder „Autorenserien“. Diese Qualitätszuschreibungen, Komplexitätsphänomene und innovativen Potentiale der zeitgenössischen TV-Serien werden auch im Zentrum dieser Veranstaltung stehen, allerdings werden wir uns dabei auf europäische Produktionen konzentrieren und uns mit TV-Serien wie LES REVENANTS (Frankreich), GOMORRA (Italien), REAL HUMANS (Schweden), BROADCHURCH (Großbritannien) oder UNDERCOVER (Bulgarien) beschäftigen.
Empfohlene Literatur: Blanchet, Robert (Hg.): Serielle Formen. Von den frühen Film-Serials zu aktuellen Quality-TV und Onlineserien. Marburg 2010. Kelleter, Frank (Hg.): Populäre Serialität. Narration – Evolution – Distinktion. Bielefeld 2012. McCabe, Janet u. Kim Akass (Hg.): Quality TV: Contemporary American Television and Beyond. London 2010. Mittell, Jason: Television and American culture. New York 2010. Nesselhauf, Jonas (Hg.): Quality-Television. Die narrative Spielwise des 21. Jahrhunderts?! Berlin 2014. Rothemund, Kathrin: Komplexe Welten: Narrative Strategien in US-amerikanischen Fernsehserien. Berlin 2013. Thompson, Robert J.: Television’s Second Golden Age. From Hill Street Blues to ER. New York 1996. Eine ausführliche Literaturliste erhalten Sie im Seminar.