Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Stephan Leopold; Univ.-Prof. Dr. Oliver Scheiding
Veranstaltungsart: Ringvorlesung
Anzeige im Stundenplan: V.LW.F
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 2,0
Unterrichtssprache: Französisch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | -
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Diese interdisziplinäre Ringvorlesung widmet sich der Frage, was literarische Gattungen (aber auch Theater, Oper, Film, TV-Serien oder Computerspiele) innerhalb ihres je spezifischen Kulturkontextes leisten können, mithin: was ihre je gegebene Historizität ausmacht. Wir haben uns dabei von Jamesons Konzept der "Ideology of Form" (in The Political Unconscious) leiten lassen, denn es interessiert uns, wie Gattungen, sofern sie gestärkte Kategorien sind, in formaler Hinsicht ideologische Konflikte schließen können, die sie semantisch nicht zu bewältigen vermögen. Im Idealfall könnte sich so eine diachrone Gattungstheorie abzeichnen, die das Problem semantischer Ansätze, wie sie im Rahmen des Strukturalismus wiederholt versucht wurden, dahingehend überwindet, daß sie, statt Filiationsbäume zu konstruieren, konkrete historische agency sichtbar werden läßt.