Lehrende/r: Dr. Jessica Quinlan
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: SGAL I/II/III/SADL/
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: SGAL I/II/III/SADL/EUL1
Prioritätsschema: Priorisierung SGAL I/II/III/SADL/EUL1 Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern (2., 3., 4., 6. Semester) bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung SGAL I/II/III/SADL/EUL1
Voraussetzungen / Organisatorisches: "Ob ir manlîche site hât, sô wæne ich wol daz ir niht lât irn dient mir: ich pin diens wert." (Obilot zu Gawan in Wolframs von Eschenbach Parzival, 370,1-3) Ob er zur Erläuterung der Beziehung zum Lehensherrn, zur Minneherrin, zu Gott oder gar zum Nächsten auftritt, steht der Dienstbegriff in der mittelhochdeutschen Literatur oft an zentraler Stelle, wenn es darum geht, in den Bereichen des Gesellschaftlichen, des Religiösen und des Privaten den geregelten Platz des Einzelnen in der Gesamtordnung zu imaginieren. Wir wollen in diesem Seminar anhand des Dienstgedanken ein Streiflcht auf die deutsche Literatur des Mittelalters fallen lassen, das den Minnesang, epische Texttypen und auch rechtliche Schriften berücksichtigt. Was bedeutet es im Mittelalter zu dienen und in welchen Schritten erfolgt die Ausweitung des Begriffs?