Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Detlev Kreikenbom
Veranstaltungsart: Seminar oder Übung
Anzeige im Stundenplan: S/ÜBauten, Topogr.1
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 17
Voraussetzungen / Organisatorisches: Wünschenswert sind ausreichende Griechisch- und Lateinkenntnisse, da auch inschriftliches Material berücksichtigt werden wird. Leistungsnachweise sind primär in Gestalt von Referaten zu erbringen.
Inhalt: Wärend der römischen Kaiserzeit breiteten sich mehrere Kulte orientalischer Gottheiten über das Imperium aus. Sie erreichten nahezu alle Reichsteile. Besonders verehrt wurden Mthras, der aus Persien stammte, und Iuppiter Dolichenus, der, wie schon sein Name verrät, in Kommagene seine 'Heimat' hatte. Anders als in der traditionellen griechischen und römische Religionspraxis zeichneten sich die orientalischen Kulte durch eigene Räume, feste Gemeinden, spezifische Rituale und eine signifikante Bildwelt aus. Dabei stellt sich aber die Frage nach der tatsächlichen Exklusivität dieser Bereiche und damit der Kulte an sich. Annäherungen an dieses Themenspektrum werden unter Berücksichtigung materieller Zeugnisse verschiedener Gattungen gesucht.
Empfohlene Literatur: J. Alvar Ezquerra, Romanising Oriental Gods. Myth, salvation and ethics in the cults of Cybele, Isis and Mithras, Leiden 2008 J. Pahl, Der Kult des Jupiter Dolichenus [elektronische ressource]: Ausbreitung, Selbstverständnis, Niedergang; auf der Basis statistischer Erhebungen und mit einem ergänzenden Corpus , Münster 2012