Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Anmeldegruppe: WS 1516 HS NZ
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Mit dem Ende des Ost-West-Konflikts stand Europa vor einer dritten Neurordnung im 20. Jahrhundert. Wie wurde die "dritte europäsiche Nachkriegsordnung" des 20. Jahrhunderts im Vergleich zu 1648, 1815, 1919 und 1945 gestaltet? Welche Möglichkeiten gab es? Wann und wie wurden die grundlegenden Entscheidungen getroffen und welche Kosequenzen hatten sie - ist die russische Politik der Gegenwart die Folge eines westlichen Betrugs an den Sowjets 1990? Inhaltlich spannt das Seminar einen Bogen von der deutschen Wiedervereinigung, dem 2+4-Vertrag und der Charta von Paris 1990 über die europäische Integration auf dem Weg nach Maastricht und die Balkankriege bis zu den postkommunistischen Transformationsstaaten, der NATO auf dem Weg zur Osterweiterung und dem Verhältnis des Westens zu Russland. Das Seminar wird anhand von vorbereiteten Quellen und Schlüsseltexten in erster Linie als Gesprächsseminar geführt; von den Teilnehmern werden gründliche Vorbereitung auf jede Sitzung sowie einzelne kleinere Beiträge, keine ausführlichen Referate erwartet. Bitte beachten: Zur Vorbereitung auf das Seminar ist die Lektüre der angegebenen Literatur bis zur ersten Sitzung verpflichtend erforderlich (Texte im Reader).
Empfohlene Literatur: Tony Judt, Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart. München 2006, S. 811-868 Andreas Wirsching, Demokratie und Globalisierung. Europa seit 1989. München 2015
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.