Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Hans-Christian Maner
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 3
Voraussetzungen / Organisatorisches: M.A. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Osteuropäische Geschichte. Geschichte spielt sich nicht nur entlang der Zeit, also entlang einer Chronologie ab, sondern auch im Raum. Ereignisse werden mit Orten in Verbindung gebracht. Geschichte findet auf Schauplätzen statt. In den gängigen Lexika finden wir Begriffe wie Donauländischer Kulturkreis, Donaumonarchie, Donauschwaben, Donaufürstentümer, Donauföderation, Donaukommission, Donaukonvention oder warum auch nicht in kulturellen oder kulinarischen Reiseführern Donauwalzer, Donauwellen. In der Übung soll es darum gehen, geschichtliche Vorgänge nicht nur in ihrer zeitlichen Sequenz, sondern auch als im Zusammenhang der Donau räumliche und örtliche zu beschreiben. In Anlehnung an Entwicklungen in der Geographie geht es also um „die Verräumlichung des historischen Narrativs“. Es gilt daher den Raum, der das Denken und Handeln der Menschen bestimmt hat und auch heute bestimmt, ernst zu nehmen. Wir werden uns mit historischen und gegenwärtigen Texten, Bildern und anderen medialen Aufnahmen befassen, die die Donau in Südosteuropa, d.h. von Wien flussabwärts, zum Thema haben, und diese in Einzel-, Gruppen- und Plenumsarbeit analysieren und beurteilen.
Empfohlene Literatur: Literaturhinweise: Weithmann, Michael W.: Die Donau. Ein europäischer Fluss und seine 3000-jährige Geschichte. Regensburg u.a. 2000; Magris, Claudio: Donau. Biographie eines Flusses. München 1991.