Lehrende/r: Martin-Paul Buchholz
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: 07.068.14_190
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 27
Anmeldegruppe: WS 1516 Sem NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Inhalt: Beginnend bei der Katastrophe von Tschernobyl und den letzten Jahren der Sowjetunion über die Unabhängigkeitserklärung der Ukraine bis hin zum Euromajdan sollen in dem Seminar Eckpunkte der ukrainischen Geschichte behandelt werden und deren Folgen für die Entwicklung des noch jungen Staates. Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahre 1986 war ein Ereignis, das die Ukraine – damals noch die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik – in seinen Folgen bis heute beschäftigt und für die zunehmende Kritik am sowjetischen System nicht unerheblich war. Im Jahre 2014 fand mit dem Euromajdan und den darauffolgenden Veränderungen ein Ereignis statt, das nicht nur staatliche Strukturen der Ukraine erschüttert hat. Die Zeit zwischen diesen Ereignissen ist jedoch ebenfalls geprägt von vielfältigen Veränderungen. Die Frage nach Umbrüchen, Wandlungsprozessen und Kontinuitäten, die die historische Entwicklung der Ukraine bis heute nachhaltig beeinflussen, steht in dem Seminar im Vordergrund.
Empfohlene Literatur: Jobst, Kerstin: Geschichte der Ukraine. Stuttgart 2015 Kappeler, Andreas: Kleine Geschichte der Ukraine. München 2014 Rjabtschuk, Mykola: Die reale und die imaginierte Ukraine. Frankfurt am Main 2005 Sapper, Manfred (Hrsg.): Schichtwechsel. politische Metamorphosen in der Ukraine (Osteuropa 60. Jahrgang/Heft 2-4 2010) Raabe, Katharina/ Sapper, Manfred (Hrsg.): Testfall Ukraine. Europa und seine Werte. Berlin 2015
Zusätzliche Informationen: Das Seminar Neueste Geschichte nimmt innerhalb des Bachelorstudiums einen herausgehobenen Platz ein: Es übernimmt zu Beginn des Studiums einen relativ großen Anteil der propädeutischen Ausbildung, d.h. des "Handwerkszeugs des Historikers". Insofern nimmt die Propädeutik in diesem Seminar großen Raum ein. Dabei wird die Propädeutik vom Thema des Seminars her entwickelt.