Lehrende/r: Univ. Prof. Dr. Linda Hentschel
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Üb: Spezialstudien 1
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 6,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 3 | 10
Anmeldegruppe: Übungen CI-Modul (B.A. und Modul II (M.A.), WS 15_16
Kontingentschema: Übungen CI-Modul (B.A.) und Modul II (M.A.), WS 15_16
Voraussetzungen / Organisatorisches: Anmeldung bitte über Jogustine und per E-Mail an sarah.denzinger@gmx.net Ein Besuch der parallel angebotenen Vorlesung, Fr, 10-12 h , Aula und Seminarraum 01 316 Kunsthochschule, wird empfohlen!
Inhalt: Spätestens seit den Terroranschlägen des 11. September und den anschließenden Kriegen ist die alte Frage danach, wie viel Gewalt und Gräuel medial zu sehen gegeben werden sollen, wieder hochaktuell. Die Vorlesung und das Seminar untersuchen künstlerische und massenmediale Darstellungen von Krieg, Gewalt und Rassismus der letzten zwei Jahrhunderte und diskutieren, wie mittels Bilderpolitiken trans/nationale Sicherheitsgemeinschaften konstruiert oder – wie im Falle der Anschläge auf Charlie Hebdo – gefährdet werden. Ein Schwerpunkt liegt im 19. Jahrhundert mit der Historienmalerei und der Entwicklung der frühen Kriegsfotografie. Der zweite Teil widmet sich den aktuellen Kriegen in der Arabischen Welt wie auch dem Hollywood-Kriegsfilm. Wir stellen uns die Frage nach einer visuellen Verantwortung, die sich weder einer konservativen Zensur unterordnet, noch einer naiven Schaulust hingibt oder im neoliberalen Anything-goes verliert. Angeregt durch Arbeiten von den Philosophinnen Jacques Derrida, Michel Foucault, Judith Butler, Jacques Rancière, Emmanuel Lévinas oder Joan Copjec arbeiten wir an einer Kritik an eurozentrischen Bilderpolitiken. Es ist der Versuch einer Ethik der Visualität.
Zusätzliche Informationen: Diese Veranstaltung beruht auf eine Kooperation mit der Kunsthochschule.