Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Thorsten Faas
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: Sem Wahlen
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Gültig für folgende vom Institut angebotenen Studiengänge: - MA Emp. Demokratieforschung (Modul 4 Politische Einstellungen und Verhaltensweisen der Bürger) - MA Emp. Demokratieforschung (Modul 2 Politische Institutionen und Prozesse) - Magister und Staatsexamen
Inhalt: Wahlen funktionieren heute anders als noch vor einigen Jahren. Die Beziehungen zwischen Wählern und Parteien sind seit einigen Jahren deutlichen Veränderungen unterworfen, sie sind brüchiger geworden. Abnehmende Wahlfreude, zunehmende Wankelmütigkeit und eine Verlagerung der individuellen Wahlentscheidung bis spät in den Wahlkampf hinein sind Kennzeichen des heutigen Elektorats. Selbstverständlichkeiten im Wahlprozess, die es früher einmal gegeben hat, sind seltener geworden. An die Stelle von Stabilität, die Wahlen in Deutschland über viele Jahrzehnte geprägt hat, ist zunehmend Dynamik getreten. Wenn aber langfristig stabile Einflussfaktoren nicht mehr in gleichem Maße Wahlentscheidungen prägen wie früher, dann müssen aktuelle, situativ geprägte Faktoren und Informationen an ihre Stelle rücken. Vor diesem Hintergrund wollen wir uns im Rahmen des Seminars mit wahlsoziologischen Fragen beschäftigen. Im ersten Teil widmen wir uns langfristigen Determinanten des Wählerverhaltens, um darauf aufbauend im zweiten Teil kurzfristige Faktoren, unter besonderer Berücksichtigung von Institutionen- und Informationskontexten und der Verarbeitung von Informationen, in den Blick zu nehmen.