Lehrende/r: Dr. Sarah Scholl-Schneider
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü Ethnogr.Repräs
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Räume und Zeiten werden zur zweiten Anmeldephase bekannt gegeben.
Inhalt: Mit den Konzepten vom kulturellen und kommunikativen Gedächtnis sind untrennbar zwei Namen verbunden: Aleida und Jan Assmann. Die beiden Konstanzer Wissenschaftler prägen eine Debatte, die nicht nur in Jubiläumsjahren, sondern generell in unserer von Erinnerungskultur(en) geprägten Gesellschaft große Relevanz besitzt. Dass Aleida und Jan Assmann im Sommersemester 2015 die Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur innehaben, nehmen wir zum Anlass, ihr Werk zum Ausgangspunkt unseres Seminars zu machen. Wir werden zum einen anhand der Lektüre einschlägiger Texte (auch anderer Autoren) zum Themenbereich Erinnern und Vergessen im Rahmen des Seminars danach fragen, warum sich Gesellschaften überhaupt erinnern, was erinnert und was vergessen wird, wie Erinnerungen weitergegeben werden und wie aus individuellen Erinnerungen kollektive Konstruktionen der Vergangenheit werden. Zum anderen wollen wir uns insbesondere mit den Medien, Praktiken und Akteuren der Erinnerung beschäftigen, etwa am Beispiel von (Privat-)fotografie oder der Figur des Zeitzeugen.
Empfohlene Literatur: Assmann, Jan: Das kulturelle Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, München 1992. Assmann, Aleida: Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses. München 1991.