Lehrende/r: Dr. Stefanie Husel
Veranstaltungsart: Seminar
Anzeige im Stundenplan: S: Theorie und Ästh.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 10
Anmeldegruppe: Theorie & Ästhetik SoSe 2015
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Räume und Zeiten werden zur zweiten Anmeldephase bekannt gegeben.
Inhalt: Das Seminar untersucht anhand ausgewählter Quellen, welche Begriffe vom „Wissen“ sich in der zeitgenössischen Theaterlandschaft und deren Ästhetik wiederfinden lassen, und inwieweit diese Wissens-Begriffe denen aus Sozial- und Kulturwissenschaft ähneln. Besonderes Augenmerk soll dabei zum Einen auf neuere sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien gelegt werden, in denen Wissen als praktisches, verkörpertes Können (know how, prozedurales Wissen) und nicht so sehr als konzeptuelles, explizites „Knowing that“ beschrieben wird. Zum Anderen sollen Theaterästhetiken Thema werden, die Ihrerseits forschenden Anspruch erhebn, z.B. indem Theaterarbeit als „szenische Forschung“ deklariert wird. Hierbei werden zahlreiche praktische Besipiele behandelt und potentielle Selbstverortungen für Theaterwissenschaftler erprobt.
Empfohlene Literatur: Vorläufige Literaturliste: Sabine Gehm, Pirkko Husemann (Hg.) 2007 : Wissen in Bewegung: Perspektiven der künstlerischen und wissenschaftlichen Forschung im Tanz. transcript: Bielefeld Hans-Thies Lehmann: „Theorie im Theater. Anmerkungen zu einer alten Frage.“ In: Miriam Dreysse, Florian Malzacher (Hg.) 2007: Experten des Alltags. Das Theater von Rimini Protokoll. Alxander: Berlin. Patrick Primavesi: „Theater als Labor und Experiment.“ In: Stefanie Kreuzer (Hg.) 2012: Experimente in den Künsten: Transmediale Erkundungen in Literatur, Theater, Film, Musik und bildender Kunst. transcript: Bielefeld. Hans-Jörg Rheinberger: Über die Kunst, das Unbekannte zu erforschen. In: Karl-Josef Pazzini, Andrea Sabisch, Daniel Tyradellis (Hg.) 2013: Das Unverfu¨gbare. Wunder, Wissen, Bildung. Diaphanes: Berlin/Zürich.