Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Heike Grieser
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Anfänge
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: In der Regel deutete man die Bemerkung des Irenäus von Lyon über „Kirchen in Germanien“ als Hinweis auf die gesicherte Existenz christlicher Gemeinden auf dem Boden des heutigen Deutschlands etwa am Ende des 2. Jahrhunderts. Doch ist nicht nur diese Interpretation in der letzten Zeit kontrovers diskutiert worden, sondern vor allem auch weitere, scheinbar ge-sicherte Erkenntnisse zu den frühen christlichen Gemeinden insbesondere am Rhein (Mainz, Köln, Bonn, Xanten). Die erhaltenen literarischen und archäologischen Quellen konfrontieren die Forschung mit verschiedenen Problemen, die in der Übung entdeckt und diskutiert werden sollen. Eine Ausnahme stellt lediglich die Situation in Trier dar, das durch seine herausragende Bedeutung in der Antike reiches Quellenmaterial zu einer gut bezeugten, bischöflich verfassten christlichen Gemeinde schon vor dem Beginn des 4. Jahrhunderts bereithält.
Empfohlene Literatur: Heinen, Heinz u.a. (Hgg.), Im Umbruch der Kulturen. Spätantike und Frühmittelalter, (Veröf-fentlichungen des Bistumsarchivs Trier 38: Geschichte des Bistums Trier 1) Trier 2003. Ristow, Sebastian, Frühes Christentum im Rheinland. Die Zeugnisse der archäologischen und historischen Quellen an Rhein, Maas und Mosel, Münster 2007.
Zusätzliche Informationen: Die Lehrveranstaltung gilt nicht als Prüfungsvoraussetzung für die Diplomprüfung/Kirchliche Abschlussprüfung.