Lehrende/r: Jun.-Prof. Dr. Jessica Nowak
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: SEVV
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: SEVV (MA)
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontigentierung SEVV (Master)
Voraussetzungen / Organisatorisches: Voraussetzungen:
Inhalt: In diesem Seminar werden wir uns mit ausgewählten germanischen Kleinsprachen beschäftigen: Luxemburgisch, (West-)Friesisch und Afrikaans aus dem westgermanischen und Isländisch aus dem nordgermanischen Zweig. Dabei sollen die wichtigsten Charakteristika (sprachinterne und -externe) thematisiert sowie ausgewählte diachrone Entwicklungen behandelt werden, die im Vergleich zum Deutschen (stark) kontrastieren oder gar einzigartig innerhalb der Germania sind. Am Luxemburgischen lässt sich zeigen, wie aus einem (west)moselfränkischen und damit deutschen Dialekt eine Nationalsprache (seit 1984) entstanden ist, die sich zunehmend durch Eigenentwicklungen vom Ursprungsdialekt abgrenzt. Das auf niederländischem Boden gesprochene (West)Friesisch hebt sich wiederum durch vielfältige Palatalisierungen von allen anderen germanischen Sprachen ab. Nicht weniger interessant ist das vor allem in Südafrika und Namibia gesprochene, auf dem Niederländischen (bzw. einem holländischen Dialekt) basierte Afrikaans, das als die einfachste unter den germanischen Sprachen gilt (z.B. wurden hier starke Verben komplett abgebaut). Schließlich, am Rande Skandinaviens, wird das besonders archaische Isländisch gesprochen, das sich durch eine hochkomplexe Morphologie und einem ausgeprägtem Purismus auszeichnet.
Empfohlene Literatur: