02.303.2230 BA Neue Medien / Online-Kommunikation

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Pablo Jost; Martin Krieg; Richard Lemke; Dr. Melanie Magin; Gregor Mayer; Dr. Anna Schnauber-Stockmann; Jun.-Prof. Dr. Marc Ziegele

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: Neue Med.Onl.Komm.

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 224

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hinweis zu Kurs B (Lemke): The course will be given in English and as a 4-day course (two times Friday afternoon + Saturday, see dates below). An introduction session will be held on Friday, May 8th, to assign topics of student presentations and term papers.

Inhalt:
Kurs A (Krieg): Mobile Usability
Im Kurs wird ein mCommerce-Angebot auf seine Nutzerfreundlichkeit mit den Methoden Eye-Tracking und Lautes Denken untersucht. Die Studierenden wählen einen mShop als Stimulus und führen eine Rezeptionsstudie von der Probandenauswahl bis zur Auswertung durch.

Kurs B (Lemke): Sexuality and the Internet
The course will be given in English and as a 4-day course (two times Friday afternoon + Saturday, see dates below). An introduction session will be held on Friday, May 8th, to assign topics of student presentations and term papers.
The course covers theories and empirical findings on sexuality and the Internet, as well as the relevant processes of computer-mediated communication that facilitate the sexual flavor of some parts of the Internet. In addition, we will discuss online sexual activities and their effects on offline sexuality. Particular topics of the course will be: online self-disclosure, online disinhibition, theory of sexual scripts, online dating, online pornography, cybersex, compulsive sexual internet use, internet use of sexual minorities, online sex education.
Please read in advance:
Döring, N. (2009). The Internet’s impact on sexuality: A critical review of 15 years of research. Computers in Human Behavior, 25(5), 1089-1101.

Kurs C (Magin): Zwischen Licht und Schatten – Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung
Das Internet hat unsere Gesellschaft und unser Alltagsleben von Grund auf verändert. Damit verbunden sind viele Chancen und Herausforderungen, wie folgende Beispiele zeigen: Akteure und Institutionen des öffentlichen Lebens, etwa Politiker und Wirtschaftsunternehmen, haben im Internet viele neue Möglichkeiten sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, laufen aber auch Gefahr, Ziel eines Shitstorms zu werden. International agierende Organisationen können durch das Internet einfacher und kostengünstiger arbeiten, stehen gleichzeitig jedoch vor dem Problem, sensible Daten weniger gut schützen zu können. Das Internet bietet neue Möglichkeiten der Interessenorganisation – allerdings nicht nur für demokratisch erwünschte, sondern auch für radikale Gruppierungen. Im Alltag sparen wir durch das Internet viel Zeit, etwa bei der Suche nach Informationen, doch gleichzeitig verschwenden viele Nutzer unzählige Stunden vor dem Bildschirm. In sozialen Netzwerken können die Menschen Freundschaften pflegen und neue Kontakte knüpfen, aber auch zur Zielscheibe von Cybermobbing werden. Entwicklungen wie diese nimmt der Kurs in den Blick und beleuchtet die positiven und negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft und auf ihre Mitglieder aus verschiedenen Perspektiven.

Kurs D (Schnauber):
Neue Medien und Online-Kommunikation sind seit mehr als zehn Jahren nicht nur wichtige Bestandteile der Medienlandschaft, sondern auch ein zentraler Gegenstand der Kommunikationswissenschaft. Die schnellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Online-Kommunikation und die Konvergenz früher getrennter Medien in Form von Internet, Computer und Mobilfunk sind prägend für die heutige Mediengesellschaft. Das Seminar wird den Stand der Forschung zu allen Facetten der modernen Kommunikationstechniken aufbereiten. Die Schwerpunkte liegen dabei auf neueren Entwicklungen im Bereich des Social Web und der mobilen Internetnutzung. Auch die gesellschaftlichen Folgen der Medientransformation und der Medienkonvergenz werden Gegenstand der Veranstaltung sein.

Kurs E (Jost) und Kurs F (Ziegele):
Das Internet ist inzwischen ein fester Bestandteil der Kommunikation politischer Akteure und der medialen politischen Berichterstattung. Als „Hybridmedium“ bietet es eine technische Plattform, auf der sich theoretisch (fast) alle Bürger diskursiv begegnen können. Vielfältige partizipative Features auf den Websites von politischen und massenmedialen Institutionen (Kommentarfunktionen, Diskussionsforen etc.) bergen das Potenzial, die erzwungene Einseitigkeit traditioneller Massenmedien auszugleichen. So können Nutzer die Beiträge auf den Webseiten der Onlineableger klassischer Massenmedien direkt kommentieren oder auf die Kommentare anderer Nutzer antworten. Aus demokratietheoretischer Perspektive wird die Erwünschtheit einer partizipativen Öffentlichkeit, in der sich politische Entscheidungsträger und Bürger in einem interaktiven Dialog auf Augenhöhe austauschen können, immer wieder betont. Offen bleibt bislang allerdings, ob ein Austausch zwischen Politikern, Journalisten und Bürgern tatsächlich stattfindet. Die technischen Möglichkeiten allein sind noch kein Garant für deren Nutzung. Doch welche Faktoren wirken begünstigend oder hemmend auf das Aufkommen und auf die Qualität eines möglichen Dialogs? Diese Frage steht im Zentrum des Seminars. Basierend auf einer Aufarbeitung des aktuellen Forschungsstandes zum Themenkomplex „Online-Partizipation“ werden im Seminar relevante Fragestellungen ausgearbeitet und in einem kursübergreifenden Forschungsprojekt empirisch geprüft. Das Seminar erfordert damit ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Initiative der Studierenden.

Kurs G (Mayer):
Menschen kommunizieren seit jeher in ihnen bekannten Netzwerken. In der Digitalen Gesellschaft passiert das in den so genannten Sozialen Netzwerken. Facebook, Twitter, Youtube, Whatsapp sind die in unserem Kulturkreis üblichen, Instagram beginnt in Deutschland gerade zu „hypen“. Die ursprünglichen deutschen Netzwerke (z.B. WKW oder VZ) haben zwischenzeitlich fast alle ihren Dienst eingestellt und vor der übermächtigen Konkurrenz aus den USA kapituliert. Wie genau wird Social Media in Deutschland genutzt? Welche Netze nutzen wir? Ist Social Media in Deutschland überwiegend privat, beruflich, irgendwas dazwischen, stationär, mobil, textlich, bildhaft oder bewegt? Sind wir Deutschen mehr kommunikativ, konsumierend – oder wächst gar eine neue Generation der Prod-User heran, die Konsum und Selbstproduziertes als zwei Seiten ein und derselben Medaille ansehen?
Diese Fragestellung bildet den ersten Fragenkomplex des Seminars.
Wenn aber Kommunikation in bekannten Netzwerken stattfindet, welche Netzwerke gibt es, die wir in Deutschland bzw. in Europa nicht kennen - oder nicht nutzen? Wer kennt hier außer Alibaba die Netze von QZone/QQ, Weibo, YouKu, WeChat, Renren, Weixin, Douban, Kaixin001 und Jiayuan? Diese bedienen im chinesischen Sprachraum (nur im Binnenmarkt) die größte Internetgemeinde der Welt, haben nur selten – dann aber sehr erfolgreiche - englischsprachige oder internationale Klone und bedienen zusammen mehr als ein Viertel der Internetnutzer weltweit. Die Konzerne Sina und Tencent sind Multiplayer am internationalen Markt. China drängt erkennbar Richtung Westen, die Medienunternehmen stehen fühlbar kurz vor dem Sprung über die „große Mauer“. Gleichzeitig scheint der chinesische Markt in sich fragmentiert zu sein, Empfehlungen von Freunden und Verwandten haben nach wie vor einen hohen Stellenwert, da wenig Vertrauen in Institutionen vorhanden ist. Online-Shopping und Unterhaltung spielen im Nutzungsverhalten des durchschnittlichen Chinesen eine große Rolle.
Wer ist wie in China im Netz? Wer sind die BIG Player im chinesischen Binnenmarkt – und welche haben das Zeug, um sich international, besonders in Europa und Deutschland, behaupten zu können? Mit wem müssen wir hier mittelfristig rechnen?
Beide Fragestellungen - die nach dem deutschen Binnenmarkt und der Nutzerwirklichkeit in Deutschland und Europa sowie die Frage nach den chinesischen Usern, ihren Netzwerken und der mittelfristigen Auswirkung auf unseren Markt - bilden nur auf den ersten Blick zwei separate Fragestellungen, sind aber tatsächlich existenziell miteinander verknüpft: Öffnet China seine (Netz-)Mauer, kann das intensive Auswirkungen auf unser Mediennutzungsverhalten haben.
Der Kurs geht diesen Fragen nach. Die Arbeit erfordert u.U. viel englischsprachiges Quellenstudium, statistische Auswertungen sind ein MUST HAVE.

Kleingruppe(n)
Die Veranstaltung ist in die folgenden Kleingruppen aufgeteilt:
  • BA Neue Medien / Online-Kommunikation A

    Martin Krieg

    Mo, 20. Apr. 2015 [18:15]-Mo, 20. Jul. 2015 [19:45]

  • BA Neue Medien / Online-Kommunikation B

    Richard Lemke

    Fr, 8. Mai 2015 [16:15]-Sa, 18. Jul. 2015 [17:45]

  • BA Neue Medien / Online-Kommunikation C

    Dr. Melanie Magin

    Fr, 24. Apr. 2015 [10:15]-Fr, 24. Jul. 2015 [11:45]

  • BA Neue Medien / Online-Kommunikation D

    Dr. Anna Schnauber

    Mi, 22. Apr. 2015 [08:15]-Mi, 22. Jul. 2015 [09:45]

  • BA Neue Medien / Online-Kommunikation E

    Pablo Jost

    Mi, 22. Apr. 2015 [08:15]-Mi, 22. Jul. 2015 [09:45]

  • BA Neue Medien / Online-Kommunikation F

    Jun.-Prof. Dr. Marc Ziegele

    Do, 23. Apr. 2015 [10:15]-Do, 23. Jul. 2015 [11:45]

  • BA Neue Medien / Online-Kommunikation G

    Gregor Mayer

    Fr, 24. Apr. 2015 [08:15]-Fr, 24. Jul. 2015 [09:45]

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
Es liegen keine Termine vor.
Übersicht der Kurstermine
Lehrende/r
Gregor Mayer
Richard Lemke
Jun.-Prof. Dr. Marc Ziegele
Dr. Anna Schnauber-Stockmann
Dr. Melanie Magin
Martin Krieg
Pablo Jost