Lehrende/r: Dr. phil. Alexandra Eppinger
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 10
Anmeldegruppe: SoSe 15 Üb AG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Kernfach Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Alte Geschichte. Dieses Aufbaumodul setzt den Nachweis des Latinums bzw. der staatlichen Ergänzungsprüfung Latein und den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Alte Geschichte voraus. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Alte Geschichte. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Antike Münzen stellen eine zentrale Quellengattung der Alten Geschichte dar, die in vielen Bereichen die aus schriftlichen und archäologischen Zeugnissen gewonnenen Erkenntnisse ergänzt. In der Übung sollen Studierende lernen, kaiserzeitliche und spätrömische Gold-, Silber- und Bronzemünzen aus den Beständen der Numismatischen Sammlung des Arbeitsbereichs Alte Geschichte und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums zu ordnen, zu lesen, zu bestimmen und hinsichtlich ihrer inhaltlichen Aussage zu interpretieren. Legenden, Gewicht und Feingehalt der Münzen gewähren uns Einblicke in die Wirtschaft sowie die Organisation der Münzprägung und -versorgung der Provinzen des Römischen Reiches. Daneben gibt uns die Ikonographie der Münzen Aufschluss über bedeutende Aspekte der kaiserlichen Selbstdarstellung und der Kommunikation mit den zentralen gesellschaftlichen Gruppen (Oberschicht, Militär, stadtrömische Bevölkerung). Ab dem 4. Jh. ermöglichte die verstärkte Standardisierung der Münzproduktion die Prägung derselben Münztypen in den offiziellen Münzstätten; zugleich spiegeln neue Motive den religiösen Wandel der Spätantike wider. Ferner sind durch Münzreformen und regionale Schwankungen in der Münzprägung hervorgerufene Münzkrisen, die in bestimmten Provinzen lokale Produktionen von Münzimitationen auslösten, von Interesse. Auch diese Nachahmungen liefern zahlreiche Erkenntnisse über den Umgang mit Münzen im antiken Alltag. Voraussetzung für das Bestehen der Übung ist die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Übernahme eines Kurzreferates.
Empfohlene Literatur: Christopher Howgego: Geld in der antiken Welt. Was Münzen über Geschichte verraten, Darmstadt 2000; Harold Mattingly/Edward A. Sydenham u.a.: The Roman Imperial Coinage, Volumes I to X (Augustus to Zeno), London 1923-2007; William M. Metcalf (Hg.): The Oxford Handbook of Greek and Roman Coinage, Oxford 2012; Maria Rosenbaum-Alföldi: Antike Numismatik, 2 Bde., Mainz 1978.
