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Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
07.068.14_330
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
1 | 4
Anmeldegruppe: SoSe 15 Sem GD
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar Geschichtsdidaktik ist inhaltlich mit der Vorlesung des Moduls Geschichtsdidaktik verbunden; die Inhalte beider Veranstaltungen werden in der Modulprüfung gemeinsam geprüft. Beide Veranstaltungen werden nur im Sommersemester angeboten; bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt:
Das Proseminar baut auf der Vorlesung "Einführung in die Geschichsdidaktik" auf und ergänzt die Übung "Planung und Reflexion von Geschichtsunterricht" (WS) durch eine intensive Verknüpfung von theoretischen Grundlagen zu Geschichtsbewusstein, Geschichtsbildern und Diagnoseansätzen mit vermittlungspraktischen Überlegungen. In der Veranstaltung geht es zunächst um die Bewusstmachung und Analyse von Geschichtsbildern in ihrer Genese und Veränderlichkeit, z.B. in der Politik, in Medien, in Museen/Ausstellungen und in Schulbüchern. Dabei sollen theoretische und empirische Zugänge zum Geschichtsbewusstsein an Beispielen aus der Regionalgeschichte erschlossen werden, um darauf aufbauend zu überlegen, wie Lernprozesse in und an Geschichte so gestaltet werden können, dass sie über ein Fallbeispiel oder Einzelthema hinaus geeignet sind, die Kompetenzen des historischen Denkens weiterzuentwickeln.
Das Proseminar unterteilt sich in zwei große thematische und methodische Blöcke: Zunächst geht es in arbeitsunterrichtlichen Verfahren im Plenum darum, ein theoretisches Fundament zu entwickeln, um die Vernetzung von Geschichtsbewusstsein und Identität bzw. Identitätsstiftung im Konzept der Region (z.B. im Vergleich zur Nation) zu analysieren und zu diskutieren. Dieser Teil basiert auf vorzubereitenden Aufsätzen zu Theoriekonzepten und Umsetzungsbeispielen. In einem zweiten, mehr auf die Unterrichtspraxis ausgerichteten Teil bestimmen unterschiedliche Methoden die Sitzungen. Das Plenum wird in Expertengruppen unterteilt, die Projektplanungen entwickeln und mit den anderen Teilnehmern erproben und diskutieren. Die Vernetzung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil garantiert den intensiven Lerngruppenbezug, der Ausgangspunkt und Ziel der didaktischen Überlegungen ist.
Bitte beachten: Das Proseminar bezieht außerschulische Lernorte ein, so dass kurze Exkursionen in die nähere Umgebung eingeplant werden sollten (unabdingbare und damit verpflichtende Bestandteile des Seminars). Die Termine werden im Reader bekannt gegeben.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Proseminars, die sich intensiver mit der Thematik beschäftigen wollen (z.B. im Rahmen einer B.Ed.-Arbeit), sind herzlich eingeladen an der anschließenden Übung "Empirische Geschichtsdidaktik und Regionalgeschichte" teilzunehmen.
Empfohlene Literatur:
An dieser Stelle wird nur die einführende Literatur genannt, Hinweise zur Vertiefung werden im Reader der Veranstaltung zur Verfügung gestellt.
Barricelli, Michele/Lücke, Martin (Hrsg.): Handbuch Praxis des Geschichtsunterrichts, Schwalbach 2012.
Jeismann, Karl-Ernst: Geschichtsbewusstsein als zentrale Kategorie des Geschichtsunterrichts, in: Nimetz, Gerold (Hrsg.): Aktuelle Probleme der Geschichtsdidaktik, Stuttgart 1990, S. 44-75.
Pandel, Hans-Jürgen: Geschichtsdidaktik. Eine Theorie für die Praxis, Schwalbach 2014.
Rüsen, Jörn: Historische Orientierung. Über die Arbeit des Geschichtsbewusstseins, sich in der Zeit zurechzufinden, Schwalbach 2008.
Zusätzliche Informationen:
Voraussetzung für das erfolgreiche Abschließen des Proseminars ist neben der aktiven Teilnahme die mündliche Präsentation einer zugewiesenen Aufgabenstellung sowie eine positive Leistung bei der schriftlichen Modulabschlussklausur.
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