02.628.240 S: Forschungswerkstatt Teil 1

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Stefan Aufenanger; Univ.-Prof. Dr. Karin Bräu; Miriam Chebbah; Univ.-Prof. Dr. Tobias Feldhoff; Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof; Dr. Eszter Monigl; Univ.-Prof. Dr. Carla Schelle; Myriam Schlag; Dr. Christine Schlickum; Dr. Christiane Schürkmann

Veranstaltungsart: Seminar

Anzeige im Stundenplan: S: FW

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 330

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wichtige Hinweise zu dieser Veranstaltung:
Mit Anmeldung zu der Forschungswerkstatt entscheiden Sie sich verbindlich zur Teilnahme an dieser zweisemestrigen Veranstaltung und der mündlichen Abschlussprüfung. Dabei sind folgende Punkte unbedingt zu beachten:

1. Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung sind Sie automatisch für den zweiten Teil der zweisemestrigen Veranstaltung im kommenden Semester angemeldet.
2. Mit der Anmeldung zu dieser Veranstaltung melden Sie sich gleichzeitig verbindlich zu der mündlichen Abschlussprüfung des Moduls an.
3. Die mündliche Modulabschlussprüfung findet im zweiten Semester der Veranstaltung statt. Genaue Termine und Prüfungsmodalitäten teilen Ihnen die Dozenten/innen mit.
4. Die technische Eintragung in Jogustine zu dem zweiten Teil der zweisemestrigen Forschungswerkstatt sowie der mündlichen Prüfung geschieht automatisch spätestens zu Beginn des zweiten Semesters der Veranstaltung.
5. Die Veranstaltungstermine im zweiten Semester der Forschungswerkstatt sind identisch mit den Terminen des ersten Semesters. Sollte es aus organisatorischen Gründen zu Änderungen kommen, werden Sie darüber so früh wie möglich informiert.
6. Es ist nicht möglich, in eine andere Veranstaltung zu einem anderen Termin und/oder einer/m anderen Dozenten/in zu wechseln, da es sich um eine durchgehende Veranstaltung handelt, die sich über zwei Semester erstreckt.
7. Werden Sie auf Grund mangelnder Beteiligung oder zu häufigem unentschuldigten Fehlens in der Veranstaltung inaktiv gesetzt, so ist die gesamte Veranstaltung zu wiederholen. Werden Sie z.B. im zweiten Semester der Forschungswerkstatt inaktiv gesetzt, so müssen Sie die Veranstaltung mit dem ersten Teil erneut beginnen.
8. Wird die mündliche Prüfung nicht bestanden, muss nicht die vollständige Forschungswerkstatt wiederholt werden. Vielmehr kann ein Wiederholungstermin mit den Prüfer/innen vereinbart werden.
9. Werden Sie inaktiv gesetzt, so können Sie die Forschungswerkstatt bei einer/einem/ Dozenten/in Ihrer Wahl wiederholen. Achtung: Auch in der Forschungswerkstatt gilt, dass bei dreimaligem Inaktivsetzen keine Anmeldung zu der Veranstaltung mehr gültig ist.
10. Gegenstand der mündlichen Prüfung sind sowohl die Inhalte der Vorlesung des M.Ed.-Moduls als auch die Inhalte der Forschungswerkstatt.
11. Die Forschungswerkstatt kann nur in ganz wenigen Ausnahmefällen nach Absolvierung des ersten Teils unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt mit Teil 2 fortgesetzt werden. Gründe für eine Unterbrechung sind z.B. ein verpflichtender Auslandsaufenthalt oder eine nachgewiesene Erkrankung. Kein Grund für eine Unterbrechung und spätere Fortführung ist die Exmatrikulation aus dem M.Ed. In diesem Fall ist die Forschungswerkstatt mit Teil 1 erneut zu beginnen, sobald Sie wieder in den M.Ed. eingeschrieben sind.
12. Erbringen Sie Leistungen in der Forschungswerkstatt, ohne dass Sie in den M.Ed.-Studiengang immatrikuliert sind, so sind diese in jedem Fall ungültig und werden auch nachträglich nicht angerechnet!
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Inhalt:
In den Forschungswerkstätten werden thematisch unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Nachfolgend finden Sie kurze Kommentare zu den Inhalten der jeweiligen Forschungswerkstatt.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium – Erkundungen in der gymnasialen Oberstufe. Karin Bräu (Schulpädagogik)

Die gymnasiale Oberstufe (GOS) ist in den letzten Jahrzehnten mehrfach und zum Teil grundlegend reformiert worden. Gleichzeitig ist die Zahl der Schüler_innen, die eine GOS besuchen und die das Abitur ablegen, kontinuierlich gestiegen. Was bedeutet das für die Unterrichtsgestaltung, das professionelle Handeln der Lehrer_innen und für die Interaktionen zwischen den Akteuren und den „gymnasiale Habitus“? Haben sich die Unterrichtsinhalte und –methoden gewandelt? Und generell: Welche Praktiken etablieren sich an der GOS im Unterschied zur Sekundarstufe I? In Kooperation mit Schulen in Mainz und Umgebung soll in dieser Forschungswerkstatt die gymnasiale Oberstufe aus unterschiedlichen Perspektiven erkundet und be- bzw. hinterfragt werden.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium – Schulqualität. Tobias Feldhoff (Schulpädagogik)

Für unser Verständnis von Schule (Was sie leisten soll oder kann, was ihre zentralen Merkmale sind, welche Wirkungen sie erzielt etc.) ist eine Auseinandersetzung mit dem Begriff „Schulqualität“ und dem dazugehörigen wissenschaftlichen Diskurs (Theorien, Ansätze, Forschungsbefunde) unabdingbar. In diesem Seminar soll eine solche Auseinandersetzung auf Basis zentraler Texte sowie empirische Befunde erfolgen. Ausgangpunkt sind Modellen der Schulqualität und die Funktionen von Schule nach Fend. Anhand von verschiedenen empirischen Studien soll der Fragen nachgegangen werden, inwieweit Schule die ihnen zugeschriebenen Funktionen erfüllt bzw. nicht erfüllt und welche Qualitätsmerkmale hierbei von Bedeutung sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt darin, die Befunde, Forschungsdesigns und -methoden von empirischen Studien, im Besonderen Large-Scale-Studien (z. B. PISA, IGLU) zu verstehen, um ihre Aussagekraft besser einschätzen zu können.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Adressierung und Gegenstand im Unterricht in Deutschland, Frankreich, Senegal. Carla Schelle (Erziehungswissenschaft)

Die Kommunikation ist konstitutiv für das Unterrichtsgeschehen. Die Art und Weise wie sich die Akteure (Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler) in ihren unterschiedlichen Rollen adressieren, wie sie miteinander reden und worüber sie reden (es geht im Unterricht immer um etwas, um Inhalte, Themen, Gegenstände) sind Schwerpunkte dieser Lehrveranstaltung, die sich diesen Fragestellungen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten widmet. Nach einer Einführung in die Möglichkeiten der Unterrichtsbeobachtung und der Unterrichtsanalyse haben die Studierenden die Aufgabe (anhand vorliegender Daten oder auch selbst erhobener Daten) eigene kleine Fallstudien in Gruppen zu entwickeln.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - . Stefan Aufenanger (Medienpädagogik)

Zum professionellen Habitus einer Lehrperson soll neben den fachlichen und didaktischen Kompetenzen auch ein forschungsbasiertes Denken und Handeln gehören. In der Forschungswerkstatt mit einer medienpädagogischen Thematik sollen auf der Grundlage aktueller Medienintegrationen in Schule und Unterricht durch Interaktive Whiteboards und Tablets Forschungsdesigns vorgestellt, diskutiert, entwickelt und umgesetzt werden, die danach fragen, welche Folgen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen diese Medien haben. Dabei wird der Blick neben dem Unterricht selbst durch Beobachtungsverfahren auf die Akzeptanz von und den Umgang mit digitalen Medien durch die Schülerinnen und Schülern sowie den mediendidaktischen Konzepten der Lehrpersonen durch Fragebogen und Interview gelenkt. Die Teilnehmenden bekommen so einen Einblick auf Veränderung der Lernkultur im Unterricht durch digitale Medien.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Klaus Amann und Marie-Luise Lämmle (Soziologie)

Die Soziologie geht im Allgemeinen davon aus, dass die Institution Schule drei gesellschaftliche Funktionen erfüllt: Erstens vermittelt sie schulisches Wissen an die Schüler (Vermittlungsfunktion), zweitens vermittelt sie Wissen über Schüler, denn sie beurteilt eben diesen Wissenserwerb und lenkt Schüler in entsprechende Schullaufbahnen (Selektionsfunktion) und drittens setzt sie bei den Schülern bestimmte Verhaltensanforderungen (etwa Disziplin) durch (Integrationsfunktion). Die Forschungswerkstatt beschäftigt sich intensiv mit der ersten Funktion der Schule, Wissen zu vermitteln. Die Wissensvermittlung basiert im schulischen Unterricht auf der mündlichen Bearbeitung des „Schulstoffs“ sowie seiner Darstellung in Form von Schrift (etwa an der Tafel) und in Form von Lehrmaterialien (etwa das Prisma in Physik). Die auf zwei Semestern angelegte Forschungswerkstatt macht sich im ersten Semester (WS 2012/13) mit der neuen Literatur über diskursive Praktiken und über den Gebrauch von Lehrmaterialien vertraut; ferner werden die methodischen Grundlagen für eigene qualitativ-empirische Studien erarbeitet. Diese kleineren empirischen Arbeiten der Master-Studierenden orientieren sich an der Frage-stellung, wie schulisches Wissen, das in der genannten Weise in der Schulklasse behandelt wird, von den Schülern angeeignet, d.h. gelernt wird. Das zweite Semester (SoSe 2013) dient der Bearbeitung und Diskussion der empirischen Arbeiten der Studierenden.
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Margarete Imhof, Eszter Monigl, Myriam Schlag (Psychologie)

In der Forschungswerkstatt Psychologie werden aktuelle Theorien und empirische Studien aus der Lehr-Lernforschung bearbeitet. An ausgewählten Arbeiten zu verschiedenen Themen, z.B. interindividuelle Unterschiede im Lernen und Konsequenzen für Lehren, Gestaltung von Lernumgebungen, Lernen mit Visualisierungen, Förderung von Informationsverarbeitung, diskutieren wir den Stand der Forschung. Unter Anleitung vollziehen die Studierenden die Befunde mit empirischen Methoden nach und evaluieren die Ergebnisse mit Hinblick auf Gestaltung von Lernumgebungen im Unterricht.

Literatur: Mayer, R.E. (2007). Learning and instruction. Upper Saddle River, NJ: Merrill Prentice Hall. Wellenreuther, M. (2010). Lehren und Lernen - aber wie? Hohengehren: Schneider Verlag. Wild, E. & Möller, J. (2009). Pädagogische Psychologie. Heidelberg: Springer.

Achtung: Die Forschungswerkstatt von Frau Imhof, Frau Monigl und Frau Schlag finden im SoSo 2015 14tägig 4stündig statt!
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Forschungswerkstatt im Masterstudium - Differenz. Christine Schlickum (Erziehungswissenschaft)

Die zweisemestrige Forschungswerkstatt wird sich schwerpunktmäßig mit dem Thema "Differenz" auseinandersetzten. Der gesellschaftliche Umgang mit Differenz und Identitäten ist ein bedeutender Topos der aktuellen (bildungs)politischen Auseinandersetzung und sozialtheoretischen Reflexion. Unterscheiden lassen sich verschiedene Zugangsweisen, von der Anerkennung von Differenz als normativer Setzung, über sozialkonstruktivistische hin zu dekonstruktivistischen Sichtweisen auf Differenz (Plößer & Mecheril 2009).
In verschiedenen kleineren Forschungsprojekten sollen die sozialen Praktiken von Lehrern und Lehrerinnen und/oder Lehramtsstudierenden im Umgang mit Differenz auf der Basis von Beobachtungen und Unterrichtsprotokollen näher beleuchtet werden. Im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten werden Forschungsmethoden vermittelt sowie Theorien und Konzepte der "Geschlechter- und Differenzforschung", der "Interkulturellen Bildung und Erziehung" und Konzepte "Interkultureller Kompetenz" einbezogen.
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Zusätzliche Informationen:
Achtung: Die Forschungswerkstatt I von Frau Schürkmann startet erst in der 2.Vorlesungswoche.

Kleingruppe(n)
Die Veranstaltung ist in die folgenden Kleingruppen aufgeteilt:
  • FW 1 - Aufenanger (MPäd)

    Univ.-Prof. Dr. Stefan Aufenanger

    Mi, 22. Apr. 2015 [10:00]-Mi, 22. Jul. 2015 [12:00]

  • FW 1 - Bräu (EZW)

    Univ.-Prof. Dr. Karin Bräu

    Mi, 22. Apr. 2015 [10:00]-Mi, 22. Jul. 2015 [12:00]

  • FW 1 - Chebbah (SOZ)

    Miriam Chebbah

    Mi, 22. Apr. 2015 [10:00]-Mi, 22. Jul. 2015 [12:00]

  • FW 1 - Feldhoff (EZW)

    Univ.-Prof. Dr. Tobias Feldhoff

    Mi, 22. Apr. 2015 [12:00]-Mi, 22. Jul. 2015 [14:00]

  • FW 1 - Imhof (PSY)

    Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof

    Mi, 22. Apr. 2015 [08:00]-Mi, 15. Jul. 2015 [12:00]

  • FW 1 - Monigl (PSY)

    Dr. Eszter Monigl

    Mo, 27. Apr. 2015 [14:00]-Mo, 20. Jul. 2015 [18:00]

  • FW 1 - Schelle (EZW)

    Univ.-Prof. Dr. Carla Schelle

    Fr, 24. Apr. 2015 [12:00]-Fr, 24. Jul. 2015 [14:00]

  • FW 1 - Schlag (PSY)

    Myriam Schlag

    Fr, 8. Mai 2015 [12:00]-Fr, 24. Jul. 2015 [16:00]

  • FW 1 - Schlickum (EZW)

    Dr. Christine Schlickum

    Fr, 24. Apr. 2015 [14:00]-Fr, 24. Jul. 2015 [16:00]

  • FW 1 - Schürkmann I (SOZ)

    Dr. Christiane Schürkmann

    Mi, 29. Apr. 2015 [12:00]-Mi, 22. Jul. 2015 [14:00]

  • FW 1 - Schürkmann II (SOZ)

    Dr. Christiane Schürkmann

    Fr, 24. Apr. 2015 [12:00]-Fr, 24. Jul. 2015 [14:00]

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
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Übersicht der Kurstermine
Lehrende/r
Univ.-Prof. Dr. Margarete Imhof
Univ.-Prof. Dr. Stefan Aufenanger
Univ.-Prof. Dr. Carla Schelle
Dr. Christine Schlickum-Erdinç
Univ.-Prof. Dr. Karin Bräu
Dr. Eszter Monigl
Myriam Schlag
Dr. Christiane Schürkmann
Miriam Chebbah
Univ.-Prof. Dr. Tobias Feldhoff