Lehrende/r: Dr. Matthias Vollet
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: (PS) Marsilius
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 85
Prioritätsschema: Erstsemester
Voraussetzungen / Organisatorisches: Die Lehrveranstaltung beginnt in der zweiten Semesterwoche.
Inhalt: In seinem Defensor Pacis entwirft Marsilius von Padua (ca. 1275-1342), unter stetem Rückgriff auf Aristoteles und vor den Hintergrund der politischen Probleme seiner Zeit, eine Theorie der Politik und des Staates, die in manchem heutige demokratische Strukturen vorwegzunehmen scheint. Auch optiert er für eine klare Trennung von Kirche und Staat. Im Seminar soll das Werk vor der Folie seiner philosophischen Voraussetzungen und Implikationen gelesen werden.
Empfohlene Literatur: Marsilius von Padua: Der Verteidiger des Friedens (Defensor pacis). Auf Grund der Übersetzung von Walter Kunzmann bearb. u eingel. v. Horst Kusch. Darmstadt (wbg) 1958. Böckenförde, E.-W.: Geschichte der Rechts- und Staatsphilosophie. Antike und Mittelalter. Tübingen (Mohr Siebeck: UTB 2270) 2006. Gewirth, A.: Marsilius of Padua: The Defender of Peace, vol. I: Marsilius of Padua and Medieval Political Philosophy. New York 1951. Löffelberger, M.: Marsilius von Padua. Das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im „defensor pacis“. Berlin (Duncker & Humboldt) 1992. Moreno-Riano, G. (Ed.): The World of Marsilius of Padua. Turnhout 2006. Nederman, C.J.:, Community and Consent: The Secular Political Theory of Marsiglio of Padua’s “Defensor Pacis”. Lanham 1995.