Lehrende/r: Sinem Kilic M.A.
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: (PS) Römische Phil.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 75
Prioritätsschema: Erstsemester
Voraussetzungen / Organisatorisches: Lateinkenntnisse sind zwar von Vorteil, jedoch keine Bedingung zur Teilnahme. Alle Texte werden in der deutschen Übersetzung zur Verfügung gestellt.
Inhalt: Innerhalb der antiken Philosophie wurde die römische Philosophie lange Zeit als bloßer Schatten der vergleichsweise hell strahlenden, wegweisenden griechischen Philosophie angesehen. Dass es sich bei der römischen Philosophie jedoch nicht um eine bloß epigonale, unselbstständige Weltanschauung handelt, soll hier durch eine Auseinandersetzung mit ihren bekanntesten Vertretern zutage treten. Im Fokus werden dabei Autoren der späten römischen Republik und der frühen römischen Kaiserzeit stehen – allen voran Cicero, Lukrez, Seneca und Marc Aurel, deren Texte parallel zu möglichen griechischen Vorbildern (Platon, Aristoteles, Stoa, Epikur) gelesen werden sollen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede fassbar zu machen. Bei der Lektüre dieser Positionen sollen wichtige Fragen der Ethik und Ästhetik, aber auch der Natur- und Rechtsphilosophie vorgestellt und diskutiert werden, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben.
Empfohlene Literatur: Zur Einführung: Jürgen Blänsdorf / Eberhard Breckel (Hg.): Römische Philosophie: Selbsterkenntnis – Recht und Staat – Philosophie und Leben, 2 Hefte, Freiburg / Würzburg 1978 (für Schulgebrauch: Texte von Cicero bis Thomas von Aquino). Mark Morford: The Roman philosophers: From the time of Cato to the death of Marcus Aurelius, London / New York 2002.
Zusätzliche Informationen: Die im Laufe des Seminars zu lesenden Textausschnitte werden während des Semesters über den Reader zur Verfügung gestellt.