Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Stephan Leopold
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: S KW Spanisch
Semesterwochenstunden: 2
Credits: 5,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 20
Anmeldegruppe: S KW (Sp)
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Teilnahmebedingungen sind: aktive Mitarbeit sowie die Übernahme eines Thesenpapiers, das dann jeweils als Grundlage für die Diskussion im Plenum dienen wird. Das Seminar lebt vom Interesse der Teilnehmer und ist so gedacht, daß sich die Teilnehmer auch mit eigenständigen Ideen einbringen.
Inhalt: Kino – Macht – Verbrechen Von Anfang an hat sich das Kino für Verbrechen interessiert. 1913, am Vorabend des ersten Weltkriegs, blickt ganz Paris gebannt auf Louis Feuillades Fantômas, der tausend Masken trägt und niemals gefangen wird. Im Deutschland der Zwischenkriegszeit dreht Fritz Lang mit der Mabuse-Trilogie und Spione wiederum Geschichten, die vom Verbrechen, Verkleidung und vor allem von einer grundlegenden Verunsicherung handeln. Während Fantômas und Mabuse gleichsam unsterblich sind und bis in die 1970er Jahre hinein immer wieder neu auferstehen, erzählt man sich nach dem 2. Weltkrieg weitgehend ganz andere Verbrecher-Geschichten. Unsterblich ist jetzt James Bond, der ein ums andere Mal die Welt vor dem Bösen rettet. Doch nun kommt mit dem Verbrecher-Rebellen zugleich auch ein Subjekt auf, das sich nicht in die Welt des Bestehenden fügt und das – man denke hier an den jungen Alain Delon – nicht nur auf die Zuschauerin eine beträchtliche Faszination ausübt. In unserem Seminar wollen wir dieser Thematik im Bereich des französischen und spanischen Kinos nachgehen. Dabei werden wir eine diachronische Betrachtung verfolgen und eine vergleichende Perspektive einnehmen.