Lehrende/r: Stephan Münch
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Mu.gesch. n. 1600 II
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 60
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie zzgl. Bevorzugung höherer Fachsemester Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende höherer Fachsemester bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: PS MuWi
Voraussetzungen / Organisatorisches: ACHTUNG: In einigen Fällen DÜRFEN Sie sich nur zu einem einzigen Proseminar anmelden! Vermeiden Sie daher unter allen Umständen "Mehrfachanmeldungen", sonst werden ALLE Ihre Anmeldungen KOMMENTARLOS GELÖSCHT!!! Dies gilt: im B.Ed.-Musik innerhalb des Moduls 5 im BA-Musikwissenschaft innerhalb der Module 7, 081 und 091 sowie im MEd-Musik innerhalb des Moduls 18.
Inhalt: Die Vermittlung des „Kunsthaften“ in der Musik (was auch immer man darunter verstehen mag) ist ein hartes Geschäft, dessen Schwierigkeit oder (vielleicht) Vergeblichkeit nicht erst seit den letzten Jahrzehnten beklagt wird, da Untergangsszenarien für eine totgesagte „Klassik“ bzw. musikalische „Hochkultur“ die „E-Musik“-Szene beherrschen. Spätestens zu Beginn des 19. Jahrhunderts, mit der Autonomisierung der Instrumentalmusik und einem beginnenden Auseinanderklaffen von „populärer“ und „artifizieller“ Musikkultur, wird die Problematik überall greifbar und ist an der Herausbildung einer wissenschaftlichen Betrachtungsweise von Musik nicht unbeteiligt. In diesem Seminar sollen – in Verknüpfung mit werkanalytischer Arbeit – unterschiedliche Ansätze untersucht werden, die sich zum Ziel setzten, das „Große“, „Herausgehobene“ und „Schwierige“ kunsthaft komponierter Musik darzustellen, fasslich zu machen oder zu verteidigen, sei es auf feuilletonistischem, kunstpädagogischem oder literarischem Weg. Musikkritik, Komponisten- und Interpretenkommentare, Kompositionslehren, musikalische Hermeneutik etc. sollen nach ihrer Methodik, Stichhaltigkeit, nach ihren Stärken und Schwächen befragt werden. Mitzureflektieren ist dabei stets, was wir heute darunter verstehen, wenn wir von Musik als „Kunst“ bzw. als künstlerischer Ausdrucksform sprechen.
Empfohlene Literatur: Eine Vorschlagsliste behandelbarer Einzelthemen mit Literaturhinweisen wird den angemeldeten Teilnehmern vor Beginn der Lehrveranstaltung zugänglich gemacht.