Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Jochen Althoff
Veranstaltungsart: Vorlesung
Anzeige im Stundenplan: V Griech.Lit3+4
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Inhalt: Epikureismus und Stoa sind die beiden bedeutendsten Philosophenschulen, die im Hellenismus gegründet wurden. Das Hauptinteresse beider Schulen gilt der Ethik. Gerade die Stoa hat in der römischen Kaiserzeit mindestens bis zum Kaiser Marcus Aurelius (gest. 180 nach Chr.) eine große Wirkung entfaltet, ist aber in Philosophie und Popularethik auch bis in die Neuzeit aktuell geblieben. Die Vorlesung soll die Schule von ihrer Gründung bis in die Kaiserzeit vorstellen, sie in den Kontext der philosophischen Strömungen ihrer Zeit einordnen und dabei die Hauptfiguren und die systematischen Aussagen betrachten. Durch den Blick auf die römische Kaiserzeit sollte die Vorlesung auch für Latinisten interessant sein. Wie immer werden alle Originaltexte übersetzt, so dass man der Vorlesung auch ohne Kenntnisse der alten Sprachen folgen kann.
Empfohlene Literatur: Eine knappe Einführung bieten die entsprechenden Kapitel in: Friedo Ricken (Hrsg.), Philosophen der Antike II, Stuttgart/Berlin/Köln 1996 („Die ältere Stoa“, „Poseidonios“, „Seneca“, „Mark Aurel“). Den wissenschaftlichen Standard im deutschsprachigen Raum markiert der Beitrag von P. Steinmetz, Die Stoa, in: H. Flashar (Hg.), Grundriss der Geschichte der Philosophie, Bd. 4/2: Die hellenistische Philosophie, Basel 1994, 495ff. Neuer ist: B. Inwood (Hg.), The Cambridge Companion to the Stoics, Cambridge 2003.