Lehrende/r: Christine Fricke
Veranstaltungsart: Proseminar
Anzeige im Stundenplan: Erdöl in Afrika
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Anmeldegruppe: Gesellschaft und Kultur III
Inhalt: Reichtum an natürlichen Ressourcen, das zeigen die Erfahrungen vor allem der afrikanischen erdölproduzierenden Länder, ist bestenfalls ein gemischter Segen und in den meisten Fällen eher ein Fluch. Statt zur Entwicklung ihrer Länder beizutragen, scheint die Ausbeutung von Erdölvorkommen eher zu Korruption, Misswirtschaft und Bürgerkrieg zu führen. In der Literatur wird daher auch vom "paradox of plenty" oder, noch schärfer formuliert, vom Ressourcenfluch gesprochen. Dies hat anscheinend damit zu tun, dass die massive Förderung von Erdöl Rentenökonomien produziert, in denen die Volkswirtschaft hochgradig politisiert ist, und in denen Regierungen nicht von den Steuerleistungen ihrer Bürger abhängen – denen damit, nach dem Prinzip von „no taxation without representation“, strukturell Mitsprachemöglichkeiten verwehrt werden, wie wir sie von Steuerstaaten kennen. Im Seminar sollen die damit angesprochenen Fragen anhand der Beispiele einzelner afrikanischer Ölstaaten diskutiert werden. In einem ersten Teil des Seminars werden wir uns mithilfe zentraler Texte über den afrikanischen Kontext hinaus einen allgemeinen Überblick verschaffen. Im zweiten Teil sollen anhand von Referaten Unterschiede und Gemeinsamkeiten einzelner Ölstaaten vorgestellt und besprochen werden
Zusätzliche Informationen: Anwesenheitspflicht in Lehrveranstaltungen 1. Regelung für Anwesenheit in der ersten Sitzung: Können Sie an der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung nicht teilnehmen, dann müssen Sie das Fehlen der Veranstaltungsleiterin vorher und in einer angemessenen Frist mitteilen. 2. Fehlen Sie unentschuldigt in der ersten Sitzung, werden Sie von der Lehrveranstaltung abgemeldet. Damit haben in der Phase der Restplatzvergabe andere Studierende die Chance, einen Platz zu erhalten. 3. Jede Nichtteilnahme an einer Sitzung gilt – ob entschuldigt oder nicht – als Versäumnis im Sinne der Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang (von 2009 in der Fassung vom 14.02.2013, §5, Abs.5): „Eine regelmäßige Teilnahme liegt dann vor, wenn die oder der Studierende in allen von der Veranstaltungsleiterin oder dem Veranstaltungsleiter im Verlauf eines Semesters angesetzten Einzelveranstaltungen anwesend war. Eine regelmäßige Teilnahme kann noch attestiert werden, wenn die oder der Studierende bis zu zwei Einzelveranstaltungen, höchstens aber vier Veranstaltungsstunden im Semester, versäumt hat. In begründeten Einzelfällen können Ausnahmen zugelassen werden.“
