07.068.270c Hauptseminar Aufbaumodul Neuzeit: Der Erste Weltkrieg und der internationale Sozialismus

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Reiner Tosstorff

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 22

Anmeldegruppe: WS 14 HS NG

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.
M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.
Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben.
Die Veranstaltung wird als Blockseminar an vier Samstagen in Raum 01-718 von 10 Uhr bis 18 Uhr abgehalten werden. Termine sind: 22.11.2014; 13.12.2014; 17.01.2015; 07.02.2015. Zu Semesterbeginn wird am 30. Oktober, 14-15 Uhr, eine Vorbesprechung durchgeführt.

Inhalt:
Die Entscheidung großer Teile der europäischen Sozialdemokratie und Gewerkschaftsorganisationen zu Beginn des ersten Weltkriegs Anfang August 1914, ihre jeweilige Regierung zu unterstützen, stellt die Zäsur in der Geschichte des Sozialismus dar. Auch wenn sie eine Vorgeschichte vor 1914 in den heftigen Auseinandersetzungen über Fragen wie Reform oder Revolution, Militarismus und Imperialismus hat, ergab sich daraus im Verlaufe des Krieges der Anstoß für das Schisma zwischen Sozialdemokratie und Kommunismus, was nach Kriegsende zur Bildung der III. (Kommunistischen) Internationale im Gegensatz zu der wiederhergestellten II. Internationale führte. Dabei war der Weg dorthin kompliziert und von zahlreichen neuen Auseinandersetzungen und Spaltungen gekennzeichnet.
Das Seminar versucht, dies auf der Grundlage der umfangreichen Forschungsliteratur, aber auch unter Rückgriff auf die zahlreich vorhandenen Quellen zu rekonstruieren. Dabei geht es, neben der Rekonstruktion der organisatorischen Seite, wie sie sich etwa auf den sozialistischen Antikriegskonferenzen in Zimmerwald, Kienthal und Stockholm darstellte, nicht zuletzt um die Diskussion und Gewichtung der verschiedenen, die Entwicklung beeinflussenden Faktoren, wie die theoretischen Diskussionen um Fragen des Imperialismus, der "Vaterlandsverteidigung" usw. einerseits und den Einfluss der politischen Ereignisse, vor allem der russischen Revolution.
Das Seminar wird Tagungscharakter haben. Die Studienleistung besteht aus einer mündlichen Präsentation und einer schriftlichen Hausarbeit nach dem Seminar sowie hoffentlich vielen und anregenden Diskussionsbeiträgen während des Seminarverlaufs.

Empfohlene Literatur:
Peter BRANDT, Der erste Weltkrieg und die europäische Arbeiterbewegung, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, Jg. 47, 1996, S. 225-238; Julius Braunthal, Geschichte der Internationale, 3 Bde., Hannover 1978, Bd. 1, S. 327-363, Bd. 2, S. 15-199; Agnes Blänsdorf, Die Zweite Internationale und der Krieg. Die Diskussion über die internationale Zusammenarbeit der sozialistischen Parteien 1914 – 1917, Stuttgart 1979.

Zusätzliche Informationen:
Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Do, 30. Okt. 2014 14:00 15:00 01 718 Reiner Tosstorff
2 Sa, 22. Nov. 2014 10:00 18:00 01 718 Reiner Tosstorff
3 Sa, 13. Dez. 2014 10:00 18:00 01 718 Reiner Tosstorff
4 Sa, 17. Jan. 2015 10:00 18:00 01 718 Reiner Tosstorff
5 Sa, 7. Feb. 2015 10:00 18:00 01 718 Reiner Tosstorff
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Lehrende/r
Reiner Tosstorff