Lehrende/r: Dr. Heidrun Ochs
Veranstaltungsart:
Proseminar
Anzeige im Stundenplan:
PS.Mitttelalt.Gesch.
Semesterwochenstunden:
3
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
1 | 25
Anmeldegruppe: WS 14 PS MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.
Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Staatsexamen oder Magisterstudiengang: Für die Teilnahme an den Proseminaren in Mittelalterlicher Geschichte ist Latein nachzuweisen (mind. 3 Schuljahre, Nachweis durch Schulzeugnis oder die staatliche Ergänzungsprüfung).
B.A. oder B.Ed.: Erfolgreich abgeschlossenes Basismodul 01: Einführung. Sollten Sie alle Veranstaltungen aus Modul 1 besucht, jedoch noch nicht alle Prüfungen bestanden haben, dann können Sie unter Vorbehalt zu dieser Lehrveranstaltung zugelassen werden; sollten Sie eine der Prüfungsleistungen aus Modul 1 endgültig nicht bestanden haben, wird Ihre Anmeldung, auch eine bestätigte Anmeldung, rückwirkend unwirksam, und Sie verlieren Ihren Anspruch auf den Seminarplatz.
Das Proseminar in Mittelalterlicher Geschichte wird in ausreichender Zahl nur im Wintersemester angeboten. Bitte beachten Sie dies bei Ihrer Semesterplanung!
Inhalt:
Händler und Handel – das umfasste im Mittelalter ganz unterschiedliche Erscheinungsformen: Fahrende Händler wurden zu sesshaften Kaufleuten, zusätzliche Handelswege und Märkte wurden erschlossen und neue Organisationsformen, Buchhaltungsmethoden und geldlose Zahlungspraktiken entwickelt. Der Handel reicht vom Einzel- und Kleinhandel bis zum Groß- und Fernhandel; gehandelt wurde auf lokalen Wochenmärkten ebenso wie auf den jährlich stattfindenden Messen von überregionaler Bedeutung. Dabei waren nicht nur Fernhändler und Kaufleute am Handel beteiligt, sondern auch Krämer, Handwerker und Bauern.
Im Rahmen des Proseminars soll den Trägern, Märkten und Praktiken des mittelalterlichen Handels nachgegangen und verschiedene Aspekte kaufmännischen Lebens von der Ausbildung und Buchführung über Reisetätigkeit und Transport bis hin zur Mentalität mittelalterlicher Kaufleute in den Blick genommen werden.
Das Proseminar, das insgesamt 3 SWS umfasst und ein einstündiges verbindliches Tutorium umfasst, führt an diesem Thema in die wichtigsten Methoden und Arbeitsgebiete der Mediävistik ein. Neben der aktiven Quellenlektüre im Seminar werden eine regelmäßige und aktiver Teilnahme sowie die Übernahme eines Kurzreferates erwartet. Das Proseminar wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Hans-Jörg Gilomen, Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters, München 2014; Peter Spufford, Handel, Macht und Reichtum. Kaufleute im Mittelalter, Darmstadt 2004; Ulf Dirlmeier/Gerhard Fouquet/Bernd Fuhrmann, Europa im Spätmittelalter 1215-1378 (Oldenbourg Grundriß der Geschichte 8), München 2003; W. Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. aktualisierte Aufl., Stuttgart 2014; A. von Brandt, Werkzeug des Historikers, 18. Aufl., Stuttgart 2012.
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