07.068.205 Übung Neueste Geschichte (englischsprachig): The history of European unification

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Dr. Eveline Bouwers

Veranstaltungsart: Übung

Anzeige im Stundenplan: Ü.Neueste.Ges.

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Englisch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 23

Anmeldegruppe: WS 14 Üb NG

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Keine besonderen Zugangsvoraussetzungen.
B.A. Geschichte: Diese Übung ist Bestandteil des Moduls 5 (Neueste Geschichte). Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
B.A. KF, M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Die Übung ist unbenotet; vorausgesetzt wird eine aktive Teilnahme an der Übung.
Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können einen benoteten Schein erwerben.

Inhalt:
Despite recent trends to link all things European to ‘Brussels’, i.e. to the institutions of the European Union, the idea of a united Europe is both older and more heterogeneous than this. When in the early-nineteenth century Napoleonic power came crashing down, some pleaded for a European federation to prevent future war. In 1847, French author and pacifist Victor Hugo launched the idea of a ‘United States of Europe’. Initially contested, the idea was revived after World War I, when Austrian statesman Coudenhove-Kalergi established the Pan-Europa Movement and French Prime Minister Aristide Briand urged for a European Federal Union. Although during the 1930s and 1940s such ideas were necessarily put on hold, individuals were not deterred to contemplate post-war cooperation. With the establishment of the European Coal and Steel Community in 1952, the basis was created for an ever expanding, ever closer union of states: The European Union.

Although this course will look at the creation of European institutions, it is not a course on European integration history. Rather, the focus will be on ideas for a united Europe and on the process of forging what may tentatively be called a shared European identity. To this end, we will examine ideas of Europe as proposed by statesmen, interest groups, intellectuals and artists, and look at interstate cooperation. We will probe how institutional collaboration was realized, what form it took and what rituals and symbols were used to ‘perform’ Europe. As a result, much of the course readings will consist of primary sources.

Students are required to (i) actively participate in class, (ii) give a short presentation on an object or document that either represents or challenges the idea of Europe, (iii) contribute to a collective project at the end of term.

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Trotz aktueller Trends, alles Europäische in Brüssel, beispielsweise bei den Institutionen der Europäischen Union, zu verorten, ist die Idee eines vereinten Europas nicht nur älter, sondern auch heterogener als diese. Als im frühen 19. Jahrhundert das napoleonische Reich zusammenbrach, plädierten manche für eine europäische Föderation um einen zukünftigen Krieg zu vermeiden. 1847 verbreitete der französiche Schriftsteller und Pazifist Victor Hugo die Idee der „Vereinigten Staaten von Europa“. Zu Beginn durchaus umstritten, wurde die Idee nach dem Ersten Weltkrieg wiederbelebt, als der östereischiche Staatsmann Coudenhove-Kalergi die Pan-Europa-Bewegung initiierte und der französische Premierminister Aristide Briand auf eine föderalistisch organisierte europäische Union drängte. Während der 1930er und 1940er Jahre wurden solche Ideen zwangsläufig aufs Abstellgleis geschoben, aber die Menschen schreckten nicht davor zurück eine Nachkriegs-Kooperation in Betracht zu ziehen. Mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl 1952 wurde die Basis für eine weiterhin expandierende und zusammenrückende Union der Staaten geschaffen: Die Europäische Union.

Auch wenn dieser Kurs die Entstehung der europäischen Institutionen in den Blick nehmen wird, ist jener keiner über die Geschichte der europäischen Integration. Vielmehr liegt der Fokus auf den verschiedenen Ideen für ein vereintes Europa und auf dem Schmiedeprozess einer gemeinsamen „europäischen Identität“. Hierzu werden wir verschiedene Ideen über Europa, wie sie Staatsmänner, Interessensgruppen, Intellektuelle und Künstler vorschwebten, untersuchen und auch Kooperationen zwischen den einzelnen Staaten betrachten. Wir werden erforschen, wie eine institutionelle Zusammenarbeit realisiert wurde, welche Formen sie annahm und welche Rituale und Symbole benutzt wurden um Europa zu versinnbildlichen. Primärquellen stehen somit im Vordergrund der Lehrveranstaltung.

Die Studierenden werden aufgefordert sich (a) durch aktive Mitarbeit am Kurs zu beteiligen, (b) eine kurze Präsentation über ein Objekt oder Dokument zu halten, welches entweder die Idee Europas repräsentierte oder hinterfragte und (c) an einem gemeinschaftlichen Projekt am Ende des Kurses teilzunehmen. Dies ist ein englischsprachiger Kurs.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mi, 29. Okt. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
2 Mi, 5. Nov. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
3 Mi, 12. Nov. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
4 Mi, 19. Nov. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
5 Mi, 26. Nov. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
6 Mi, 3. Dez. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
7 Mi, 10. Dez. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
8 Mi, 17. Dez. 2014 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
9 Mi, 7. Jan. 2015 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
10 Mi, 14. Jan. 2015 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
11 Mi, 21. Jan. 2015 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
12 Mi, 28. Jan. 2015 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
13 Mi, 4. Feb. 2015 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
14 Mi, 11. Feb. 2015 16:00 18:00 00 030 SR 04 Dr. Eveline Bouwers
Übersicht der Kurstermine
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  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
Lehrende/r
Dr. Eveline Bouwers