11.023.690 Site Specific Art versus White Cube Art – Kunst zwischen Ortsbezug und Ortlosigkeit

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Irene Schütze

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan: S.Kunst..20.Jh.Ggw

Semesterwochenstunden: 2

Credits: 3,0

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende im Diplomstudiengang Freie Kunst nach dem Vordiplom; MEd Bild. Kunst Modul 13.1; Studierende des Fachs Kunstgeschichte

Inhalt:
Ab den 1920er gingen Ausstellungsmacher*innen dazu über, Kunst in weißen Räumen zu präsentieren: Kunstwerke sollte in einem „neutralen“ Umfeld gezeigt werden, um Ablenkendes zu vermeiden und die Aufmerksamkeit der Betrachter*innen zu bündeln. Diese Ausstellungspraxis beförderte die Autonomie der Kunst, trug anderseits aber auch zu ihrer gesellschaftlichen Dekontextualisierung bei. In den 1970er Jahren kam der Be-griff der Site Specific Art auf, um Kunstwerke zu beschreiben, die sich der inzwischen gängigen Ausstellungspraxis des White Cube widersetzten, indem sie bewusst auf einen bestimmten Ort mit seinen besonderen Bedingungen reagierten. Damit verbunden war zumeist die Forderung, den Kunstkontext zu verlassen und sich der Natur oder dem All-tagsleben zuzuwenden. Am bekanntesten in diesem Zusammenhang ist die Kunst-richtung der Land Art, die unverrückbar an einem spezifischen Ort mit vorgefundenen Materialien entsteht. Aber auch andere Kunstrichtungen als die Land Art haben für sich den Anspruch erhoben, auf einen besonderen Ort zu reagieren: etwa die Performance, Architektur-bezogene künstlerische Projekte oder auch in vielen Fällen partizipator-ische Projekte.

Im Blockseminar sollen Theorien und künstlerische Positionen zum White Cube und zur Site Specificity im Hinblick auf die gegenwärtige Situation des globalen Kunstbetriebs diskutiert werden. In der ersten Sitzung erfolgt eine Einführung in die Thematik. Die Themen der Referate werden an diesem Tag ebenso abgesprochen und vergeben.

Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung:
Crimp, Douglas: „Redefining Site Specificity“, in: ders.: On the Museum’s Ruins, 4. Aufl., Massachusetts 2000, S. 150-198
Kaye, Nick: Site-specific art. Performance, place and documentation, Neuaufl., London 2001
Manovich, Lev: Black Box - White Cube, Berlin 2005
O’Doherty, Brian: Inside the White Cube. In der weißen Zelle, Berlin 1996

Zusätzliche Informationen:
1) Vorbesprechung und Einführung:
Freitag, 31. Okt. 2014: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
2) Erster Block: Freitag, 28. Nov. 2014: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Samstag, 29. Nov. 2014: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
3) Zweiter Block: Freitag, 16. Jan. 2015: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Samstag, 17. Jan. 2015: 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Ort: Seminarraum

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Fr, 31. Okt. 2014 10:00 14:00 01 316 Seminarraum apl. Prof. Dr. Irene Schütze
2 Fr, 28. Nov. 2014 10:00 14:00 01 316 Seminarraum apl. Prof. Dr. Irene Schütze
3 Sa, 29. Nov. 2014 10:00 14:00 01 316 Seminarraum apl. Prof. Dr. Irene Schütze
4 Fr, 16. Jan. 2015 10:00 14:00 01 316 Seminarraum apl. Prof. Dr. Irene Schütze
5 Sa, 17. Jan. 2015 10:00 14:00 01 316 Seminarraum apl. Prof. Dr. Irene Schütze
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Lehrende/r
apl. Prof. Dr. Irene Schütze