Lehrende/r: Dr. Sascha Köhl
Veranstaltungsart: Exkursion
Anzeige im Stundenplan: Exk.
Credits: 3,0
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 14
Voraussetzungen / Organisatorisches: Nähere Informationen und Referatsvergabe bei der Vorbesprechung am Mittwoch 7.Januar 2015 im Besprechungsraum der Kunstgeschichte.
Inhalt: Um 1400, wenige Jahre bevor die Niederlande in der Ära Jan van Eycks zum unbestrittenen Mittelpunkt der nordeuropäischen Kunstwelt aufsteigen sollten, entspann sich über den gesamten „niederdeutschen“ Raum von Brügge bis Lübeck (und darüber hinaus) ein dichtes Netz bedeutender, etwa gleichberechtigter Kunstzentren. Der rege Handel dieser Kaufmannsstädte und die in der Hanse institutionalisierten engen Kontakte beförderten auch den künstlerischen Austausch in dieser Region. Zwei der wichtigsten Zentren der Epoche, die heute (aus unterschiedlichen Gründen) oft übersehen werden, aber noch eine Fülle mittelalterlicher Kunstschätze bergen, sind Dortmund und Soest. Sie waren die Wirkungsstätten einer der zentralen Künstlerpersönlichkeiten der Zeit, Konrad von Soest. Seine und seiner Zeitgenossen Werke stehen im Mittelpunkt dieser Exkursion. Den Abschluss bildet ein Besuch des Landesmuseums Hannover, wo unter anderem ein Werkstattbesuch bei der zurzeit restaurierten und neu untersuchten Goldenen Tafel aus Lüneburg, einem weiteren Hauptwerk der Zeit um 1400, auf dem Programm steht.
Empfohlene Literatur: Insbesondere zu Conrad von Soest gibt es umfangreiche Literatur, auch zu Kunst und Kultur der mittelalterlichen Reichsstadt Dortmund sind in den letzten Jahren einige Publikationen erschienen. Einen jüngeren Überblick über die nordwesteuropäische Kunst um 1400 bietet der 2012 erschienene Ausstellungskatalog "The road to Van Eyck" (in unserer Bibliothek unter der Sign. MON E 3600/2.12).
