Lehrende/r: Oliver Schallert
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: SSYS: Deutsch im typ
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: SSYS
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Kontingentschema: Kontingentierung SSYS
Inhalt: In diesem Seminar soll es darum gehen, Eigenschaften des Deutschen auf verschiedenen grammatischen Ebenen (Phoneminventar, Flexions- und Derivationsmorphologie, Basiswortstellung usw.) in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Es soll der Blick dafür geschärft werden, was an dieser (übrigens gut erforschten) Sprache aus vergleichender Perspektive typisch, was an ihr merkwürdig ist. Als Vergleichsobjekte dienen vor allem die anderen germanischen Sprachen (z.B. Isländisch, Niederländisch, Jiddisch, Englisch), aber auch die übrigen Sprachen der Welt sollen hier nicht zu kurz kommen. Wie aufschlussreich Unterschiede selbst zu eng verwandten Sprachen sein können, lässt sich anhand eines kleinen Gedankenexperiments zeigen: Der folgende Satz enthält zwar deutsche Wortformen, folgt aber den syntaktischen Regeln des Englischen: (1) Plötzlich, die Türe öffnete und hinein kam der Mann er traf gestern. Ziel ist es, Unterschiede wie diesen genauer zu beschreiben. Als Analyseinstrumente werden sowohl Konzepte aus der generativen Grammatik als auch aus der funktionalen Typologie vorgestellt.
Empfohlene Literatur: Harbert, Wayne (2007): The Germanic Languages. Cambridge: Cambridge University Press. Haspelmath, Martin et al. (2005): The World Atlas of Language Structures. Oxford: Oxford University Press. Onlineversion: <http://wals.info/>. Whaley, Lindsay J. (1997): Introduction to typology: the unity and diversity of language. Thousand Oaks [u.a.]: Sage.