Lehrende/r: Dr. Constanze Baum
Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: REPN
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Anmeldegruppe: REPN/RNDL/ENDL
Prioritätsschema: Priorisierung REPN/RNDL Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinieÜber die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern bevorzugt berücksichtigt.
Kontingentschema: Kontingentierung REPN/RNDL
Inhalt: Der Titel des Seminars ist provokativ gemeint: Denn kann man Lessings Dramen auf eine mathematisch anmutende Formel verdichten? Ist es immer dasselbe, von ihm selbst geforderte Zusammenspiel von Furcht gepaart mit Mitleid, das zu einer Potentialität von Rührung erwächst? Ist die hier angebotene Formel überhaupt richtig? Oder rekurriert sie auf ein Lessingbild, das zu sehr auf kanonische Texte wie Nathan der Weise, Minna von Barnheim und natürlich Emilia Galotti fixiert ist? Das Seminar möchte Lessing als Dramatiker in den Mittelpunkt stellen und sowohl die kanonischen wie auch die weniger bekannten Theatertexte, wie Der Freigeist oder Der junge Gelehrte in gemeinsamen Sitzungen und kritischer Diskussion erschließen. Daneben sollen Seitenblicke in Lessings theoretische Überlegungen nicht fehlen, so die Hamburgische Dramaturgie oder die Abhandlungen von den Pantomimen der Alten. Durch das abgesteckte Panorama soll es gelingen, Lessings Dramentexte differenziert zu betrachten. Neben einer intensiven Lektüre werden vertiefende Kenntnisse der Dramenanalyse vermittelt sowie Einblicke in die weitgespannte Lessing-Forschung gegeben.