05.067.778 SFNL/MNDL/EUL-3: Bürgerliches Trauerspiel

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Florentina Schell

Veranstaltungsart: Seminar/Hauptseminar

Anzeige im Stundenplan: SFNL

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Anmeldegruppe: SFNL/MNDL

Prioritätsschema: Priorisierung SFNL/MNDL
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Über die Senatsrichtlinie hinaus werden bei der Platzvergabe für diese Veranstaltung Studierende mit höheren Semestern (4.-6.Sem.) bevorzugt berücksichtigt.

Kontingentschema: Kontingentierung SFNL/MNDL

Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lektüre der im Seminarplan angegebenen Werke und der Texte zur Vorbereitung wird im Seminar vorausgesetzt, kümmern Sie sich bitte rechtzeitig um die Beschaffung der Primär- und Sekundärtexte.
Weitere Informationen und Materialien (Semesterplan, Literaturliste, Folien u.v.m.) werden Ihnen nach und nach im neuen Reader (reader.uni-mainz.de) zur Verfügung gestellt. Nähere Angaben hierzu erhalten Sie zu Semesterbeginn, eine Zuordnung der Diskussionsleitungen erfolgt in der ersten Sitzung, ebenso eine nähere Erläuterung der Leistungsanforderungen.

Die Ausgabe von Pfeils Lucie Woodvil wird Ihnen voraussichtlich in der Bibliothek des Deutschen Instituts (2. Stock) als Kopiervorlage zur Verfügung gestellt.

Inhalt:
Was versteht man gemeinhin unter dem Begriff eines „Bürgerlichen Trauerspiels“? Ist dies eine Gattungsbezeichnung und wenn ja, welche Werke können dann darunter subsumiert werden? Fest steht, dass sich bürgerliche Trauerspiele im 18. Jahrhundert einer großen Beliebtheit erfreuen konnten. In den Kanon der deutschsprachigen Literatur und auf die heutigen Schaubühnen haben es jedoch nur sehr wenige bürgerliche Trauerspiele geschafft, so dass Ter-Nedden (1986) von einer „Pseudo-Gattung“, Christian Rochow (1999) sogar von einer „tote[n] Gattung“ spricht.
Im Seminar werden wir thematisieren, warum eine Zuordnung zum bürgerlichen Trauerspiel auch kritisch betrachtet werden kann, insbesondere in Bezug auf die beiden Dramen Emilia Galotti und Kabale und Liebe. Gemeinsam ergründen wir, inwieweit die im Seminar zu behandelnden bürgerlichen Trauerspiele einem bestimmten Muster folgen, oder ob sie nicht weitaus differenzierter betrachtet werden müssen.
Ausgehend von möglichen Techniken zur formalen und inhaltlichen Untersuchung von Dramentexten, steigen wir unter Berücksichtigung der eigentlichen Gattungsproblematik in die Analyse der ausgewählten Dramen ein. Dabei werden wir uns mit Merkmalen der literarischen Strömung des Sturm und Drang in Abgrenzung zur Aufklärungsliteratur beschäftigen und ergründen, warum zwischen Aufklärung und Sturm und Drang ein ambivalentes Verhältnis besteht, bevor die letztere, sog. Geniezeit, als genuin deutsche Strömung schließlich durch die Epoche der Klassik abgelöst wird.
Der aktuelle Forschungsstand, Rezeption und Forschungsprobleme wie auch Vergleiche innerhalb der verschiedenen Werke und biographische Bezüge zu den Autoren sollen eine differenzierte und kritische Beschäftigung mit der gewählten Thematik ermöglichen.

Empfohlene Literatur:
Textgrundlage:
Gotthold Ephraim Lessing: Miss Sara Sampson (RUB; 16).
Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti (RUB; 45).
Johann Gottlob Benjamin Pfeil: Lucie Woodvil. Hg. v. Dietmar Till. Hannover: Wehrhahn, 2006 (Theatertexte; 12).
Heinrich Leopold Wagner: Die Kindermörderin (RUB; 5698).
Friedrich Schiller: Kabale und Liebe (RUB; 33).

Zur Einführung:
Guthke, Karl S.: Das deutsche bürgerliche Trauerspiel. 6. Auflage. Stuttgart, Weimar: Metzler, 2006.

Zusätzliche Informationen:
Die aktive Teilnahme / Studienleistung ist i.d.R. für jeden Seminarteilnehmer verpflichtend, auch für Studierende der alten Studiengänge!
Die seminarspezifische Leistung besteht aus einer 30-minütigen Diskussionsleitung (2-3 Personen) und versteht sich inklusive dem rechtzeitigen Bereitstellen von Handouts/Materialien für das Plenum.
Die Modulprüfungsleistung besteht in diesem Seminar aus einer Hausarbeit im Umfang von 7-9, 10-12 bzw. 12-15 Seiten (je nach Prüfungsordnung).
Bitte beachten: Der Abgabetermin für (Modulprüfungs-) Hausarbeiten ist am Montag, dem 28.07.2014.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mi, 23. Apr. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
2 Mi, 30. Apr. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
3 Mi, 7. Mai 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
4 Mi, 14. Mai 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
5 Mi, 21. Mai 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
6 Mi, 28. Mai 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
7 Mi, 4. Jun. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
8 Mi, 11. Jun. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
9 Mi, 18. Jun. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
10 Mi, 25. Jun. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
11 Mi, 2. Jul. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
12 Mi, 9. Jul. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
13 Mi, 16. Jul. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
14 Mi, 23. Jul. 2014 16:15 17:45 00 008 SR 06 Florentina Schell
Übersicht der Kurstermine
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Lehrende/r
Florentina Schell