Lehrende/r: Prof. Dr. Joachim Schneider
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS.Internat.Gesch.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 26
Anmeldegruppe: SoSe 14 HS LIG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: Aufbaumodul Längsschnitt/Internationale Geschichte (M.A., M.Ed.): Dieses Hauptseminar kann im Rahmen des Moduls Längsschnitt/Internationale Geschichte besucht werden. In diesem Fall wird die Hausarbeit zwar benotet, geht aber nicht in die Modulnote ein. Die mündliche Prüfung zur Vorlesung ist die Modulprüfung.
Inhalt: Innerhalb von etwas mehr als 200 Jahren ging im Spätmittelalter aus kleinen Grafen, deren Stammburg Habsburg in der heutigen Nord-Schweiz lag, eine europa- und bald auch weltweit agierende Herrscher-Dynastie hervor. In unserem Seminar wollen wir näher untersuchen, inwiefern die Politik der Habsburger zwischen ca. 1250 und 1450 die rasante Entwicklung gegen Ende des 15. Jahrhunderts vorbereitet hat. Werden bereits in jener früheren Zeit besondere Ambitionen der Habsburger erkennbar und inwiefern kann in dieser Zeit bereits von einem „Aufstieg“ gesprochen werden? Und wie hing mit dieser „Vorgeschichte“ die Phase nach 1450/70 zusammen, als die Habsburger sehr rasch in die erste Reihe der europäischen Dynastien vorrückten? Welche Rolle spielte die berühmte „Heiratspolitik“ der Habsburger? Für die Beantwortung dieser Fragen nimmt das Seminar einzelne Herrscherpersönlichkeiten der Habsburger und deren Politik in den Blick, beschäftigst sich aber auch mit Themen wie dem Ausbau von Residenzen und der Pflege höfischen Lebens, mit regionalen Herrschafts- und Verwaltungstechniken, den Prinzipien von Länderteilungen und dem dynastischem Zusammenhalt sowie der Stilisierung des Herrschergeschlechts in der Geschichtsschreibung. Individuelle oder in einer Kleingruppe vorbereitete Kurzreferate mitsamt Quellenpräsentationen wechseln sich im Verlauf des Semesters mit Gruppenarbeit ab. In der Regel werden die im Seminar vorgestellten Kurzreferate im Anschluss zu Hausarbeiten ausgebaut.
Empfohlene Literatur: Literatur zur Einführung: Karl-Friedrich Krieger: Die Habsburger im Mittelalter, Stuttgart 2. Auflage 2004.
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der im Hauptseminar angesprochenen Epochen werden vorausgesetzt.