07.068.260c Vorlesung Neuzeit: Alchemie als Thema der Kultur- und Wissensgeschichte

Veranstaltungsdetails

Lehrende/r: Ute Frietsch

Veranstaltungsart: Vorlesung

Anzeige im Stundenplan: VL Aufbaumodul

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | -

Prioritätsschema: Senatsrichtlinie
Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007.

Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie

Voraussetzungen / Organisatorisches:
B.A., M.A., M.Ed. Geschichte: Diese Vorlesung ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. (B.A.: Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus.) Die Vorlesung ist unbenotet. Es gibt eine Übung zur Vorlesung.
Staatsexamen/Magister: Keine besonderen Voraussetzungen.
Eine Gasthörerschaft ist selbstverständlich immer möglich.

Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Geschichte der Alchemie und führt zugleich in Fragestellungen und Arbeitsweisen der Wissensgeschichte sowie der Kulturgeschichte ein.
- Im Forschungsfeld der Wissensgeschichte (history of knowledge) wird insbesondere nach Wissensformen gefragt, die zur heutigen Unterscheidung von Natur- und Geisteswissenschaften quer stehen. Die historische Alchemie war eine solche Wissensform: In ihre Theorien, Praktiken und Bilder gingen Theoreme sowohl der Theologie wie der Philosophie und Medizin ein; Spiritualität (Religion) und Technik (etwa die Kunst des Destillierens) bildeten eine Einheit. Alchemie wurde sowohl in religiösen wie in profanen Kontexten praktiziert, in Tempeln und Klöstern ebenso wie in Schlössern, Höfen, Privathaushalten und an Universitäten.
- Die Alchemie ist zugleich ein besonders geeignetes Thema für Fragestellungen von Kulturgeschichte: In ihrer langen Geschichte vom 1. bis 18. Jahrhundert erstreckte sich die historische Alchemie über unterschiedliche Kulturkreise (das spätantike Alexandrien, das islamische Einflussgebiet, das maurische und christliche Europa) sowie Schriftsysteme (Griechisch, Arabisch, Hebräisch, Latein). Am alchemischen Material lassen sich daher Phänomene des Kulturtransfers besonders gut studieren.
- Schließlich lässt sich nach der Rezeption von Alchemie in der Moderne fragen: Im 20. Jahrhundert war Alchemie insbesondere ein Thema der Kunst. Worin lag der Reiz für Künstlerinnen und Künstler, sich als Alchemist/in zu inszenieren?

Empfohlene Literatur:
Claus Priesner und Karin Figala (Hg.): Alchemie. Lexikon einer hermetischen Wissenschaft. München 1998.
Ute Frietsch: Häresie und Wissenschaft. Eine Genealogie der paracelsischen Alchemie. München 2013.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende/r
1 Mo, 28. Apr. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
2 Mo, 5. Mai 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
3 Mo, 12. Mai 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
4 Mo, 19. Mai 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
5 Mo, 26. Mai 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
6 Mo, 2. Jun. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
7 Mo, 16. Jun. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
8 Mo, 23. Jun. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
9 Mo, 30. Jun. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
10 Mo, 7. Jul. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
11 Mo, 14. Jul. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
12 Mo, 21. Jul. 2014 16:00 18:00 00 171 P4 Ute Frietsch
Übersicht der Kurstermine
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Ute Frietsch