Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Michael Kißener
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 20
Anmeldegruppe: SoSe 2014 HS NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Die Wirtschaft in der Zeit 1933-1945 ist seit langem ein zentrales und kontrovers diskutiertes Thema der NS-Forschung. Hat die Wirtschaft Hitlers "Machtergreifung" gefördert, vielleicht finanziert? Hat sie profitiert von Krieg und Zwangsarbeit? Trägt sie "Mitschuld" an den Verbrechen des "Dritten Reiches"? Solche und ähnliche Fragen wurden und werden intensiv diskutiert. Seit etwa 25 Jahren erscheinen auch immer mehr Einzelstudien zu spezifischen Unternehmen im "Dritten Reich". Dadurch wird das Bild der Handlungsoptionen und -spielräume in der totalitären Diktatur immer genauer erfaßbar. Vor diesem Hintergrund wird das Seminar versuchen, in einer vergleichenden Analyse neuerer Arbeiten zu einzelnen Unternehmen im NS-Staat herauszuarbeiten, unter welchen Bedingungen unternehmerisches Handeln zwischen 1933 und 1945 stattfinden konnte. Das Seminar wird dazu in mehrere Arbeitsgruppen eingeteilt, die sich anhand der einschlägigen Literatur in verschiedene Unternehmensgeschichten einarbeiten. Thematisch gegliedert wird sodann das erarbeitete Wissen von Stunde zu Stunde in Kurzreferatblöcken und anschließenden Diskussionen abgerufen und vergleichend zusammengeführt.
Empfohlene Literatur: Gall, L., Pohl, M., Unternehmen im Nationalsozialismus (Schriftenreihe zur Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 1), München 1998. Frei, N., Schanetzky, T. (Hrsg.), Unternehmen im Nationalsozialismus. Zur Historisierung einer Forschungskonjunktur, Weimar 2010.
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt.