Lehrende/r: apl. Prof. Dr. Markus Raasch
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 20
Anmeldegruppe: SoSe 2014 HS NG
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Neuzeit. Dieses Aufbaumodul setzt den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Neueste Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben.
Inhalt: Das Seminar wird die beiden Weltkriege ins Blickfeld nehmen, wobei der Zugriff aus gesellschaftshistorischer Perspektive und mit differenziertem Blick auf eine von der Forschung lange vernachlässigte Gruppe erfolgt: Wie erlebten Kinder und Jugendliche das Weltkriegsgeschehen? Inwieweit waren sie passiver, inwieweit aktiver Teilnehmer? Welche Rolle spielten sie in der Kriegspropaganda? Wie gestaltete sich Erziehung unter Kriegsbedingungen? Welche Rolle hatte die Schule? Wie sah Kinderalltag im Zeichen von allgegenwärtigem Leid aus? Welche Überlebensstrategien wurden entwickelt? Was kennzeichnete das Schicksal von behinderten Kindern? Wie wurde mit Ausländerkindern umgegangen? Wie sieht die Geschichte von Völkermorden aus Kinderperspektive aus? Die beiden Weltkriege sollen stets vergleichend ins Blickfeld genommen werden, um die jeweiligen Besonderheiten erkennen, zeitübergreifende Phänomene herausarbeiten und die Frage nach der Kontinuität deutscher/ europäischer Geschichte beantworten zu können. Wichtiger Bestandteil des Seminars wird die konkrete Arbeit mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sein.
Empfohlene Literatur: Wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt.