Lehrende/r: Univ.-Prof. Dr. Björn Wiemer
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Sprachwiss.
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Anmeldegruppe: 2110
Voraussetzungen / Organisatorisches: In Theorien zur Syntax-Semantik- (bzw. Syntax-Pragmatik-)Schnittstelle (wie z.B. der Functional (Discourse) Grammar, der Role&Reference Grammar) werden verschiedene "Schichten" (Layers) angesetzt, um die Interaktion von Konstituenten verschiedenen Formats mit Operatoren erfassen zu können. Unter Operatoren versteht man Einheiten, die zusätzliche Information zu einzelnen Konstituenten liefern bzw. deren Geltung einschränken (in Bereichen wie Tempus, Aspekt, Modalität, Illokution etc.). Häufig erfüllen diese Rolle Partikeln, Adverbien, Schaltsyntagmen (Parenthesen), aber auch Auxiliare und Affixe kommen vor. Das übergreifende Ziel bei der Beschreibung der o.g. Interaktion besteht nicht nur in Generalisierungen beim Sprachvergleich, sondern auch in der Erschließung implikativer Zusammenhänge in der diachronen Entwicklung von Operatoren: die einen bewegen sich innerhalb der Schichten "von oben nach unten" (d.i. der Skopus wird enger), die anderen bewegen sich "von unten nach oben" (d.i. der Skopus wird erweitert). Unter diesem diachronen Gesichtspunkt steht dieses HS in engerem Zusammenhang mit der VL dieses Semesters (s. Kommentar dort). Einstiegsliteratur wird auf dieser Seite noch nachgeliefert.