Lehrende/r: Dr. Wolfram Brinker; apl. Prof. Dr. Klaus-Peter Todt; Dr. Matthias Vollet
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Anzeige im Stundenplan: HS Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 10
Anmeldegruppe: SoSe 14 HS MA
Prioritätsschema: Senatsrichtlinie Zulassung gemäß Richtlinie über den Zugang zu teilnahmebeschränkten Lehrveranstaltungen vom 07. März 2007. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte www.info.jogustine.uni-mainz.de/senatsrichtlinie
Voraussetzungen / Organisatorisches: B.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Mittelalterliche Geschichte. Dieses Aufbaumodul setzt den Nachweis des Latinums bzw. der staatlichen Ergänzungsprüfung Latein und den erfolgreichen Besuch des Basismoduls Mittelalterliche Geschichte voraus. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. M.A. Geschichte, M.Ed. Geschichte: Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote. Hinzu kommt das Referat als Studienleistung. Staatsexamen/Magister: Studierende der alten Studiengänge können auf der Grundlage einer Hausarbeit einen benoteten Schein erwerben. Menschliches Sein, Leben und Denken wurde nicht immer als absolut selbständig und selbstbestimmt aufgefaßt. Der Mensch erkannte sich als Teil eines Universums, bestehend aus unbelebter Natur, Flora, Fauna und göttlichen Potenzen. Besonders der Zwischenbereich zwischen Göttlichem und Menschlichem, der mit Dämonen, Engeln, Intelligenzen o. ä. "besiedelt" gedacht wird, hat eine vielfältige Gedankenwelt entfaltet. Diese Wesen, über deren tatsächliche Existenz das Seminar keine Auskunft wird geben können, haben immerhin in der Gedankenwelt bedeutender Autoren eine wichtige Funktion, indem sie Ursprünge, Wege und Ziele des menschlichen Seins, Lebens und Denkens zu bestimmen und zu verstehen helfen wollen: als Mittler zwischen Menschlichem und Göttlichem, als mit gewissen menschlichen Eigenschaften besonders und rein ausgestattete Wesen (Intelligenzen), als Erklärungsfiguren für besondere Phänomene wie z. B. das Böse in unserer Welt. Diese und manch anderen "Funktionen" der "Engel" thematisiert das Seminar und legt zugleich enen Längsschnitt in die Europäische Geistesgeschichte, indem es wichtige Werke der jüdischen und griechisch-römischen Antike sowie des byzantinischen und des lateinischen Mittelalters ins Auge fasst (griechische Philosophen der Antike, Bibel und Koran, griechische und lateinische Kirchenväter, byzantinische Autoren, Vertreter der Scholastik und Philosophen der Renaissance) ins Auge faßt. LIT.: J. Michel und Th. Klauser, Art. Engel I-XI. Reallexikon für Antike und Christentum V (1962) 53-322; Artikel "Engel" bzw. "Geister" bzw. "Dämonen" in Lexika wie dem Lexikon des Mittelalters (LexMA), dem Lexikon für Theologie und Kirche (LThK), der Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG), dem Oxford Dictionary of Byzantium (ODB) und der Encyclopedia of Islam (EI).
Zusätzliche Informationen: Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Veranstaltung mit Blockseminaren in Mainz bzw. im Kloster Himmerod/Eifel vom 25.-27. Juli 2014.
