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Lehrende/r: PD Dr. Andreas Wittbrodt
Veranstaltungsart:
Seminar
Anzeige im Stundenplan:
Them. Sem. VEL
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Anmeldegruppe: 460
Inhalt:
Die Elegie ist, von Beginn der europäischen Literatur an, eine der traditionsreichsten Gattungen der Lyrik, vielfach intertextuell geprägt, oft verfasst von bedeutenden Autoren, wie bspw. Ovid, dem ‚Kleeblatt‘ Catull, Properz und Tibull, André Chenier, Louise Labé, John Donne, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke, Paul Celan, Federico Garcia Lorca, Joseph Brodsky oder auch Bertolt Brecht.
Im Mittelpunkt des Seminars stehen, nach einem kurzen Blick auf die typologische Vielfalt der Gattung insgesamt, die Liebes- sowie die Zeitelegie als deren beide gewiss bedeutendste Spielarten.
Historische Schwerpunkte bilden voraussichtlich, jeweils behandelt anhand exemplarischer Fälle, die römische Liebeselegie, die Elegien der ‚Pléiade‘, die Elegien John Donnes, die klassische deutschsprachige Elegie des 18. Jahrhunderts sowie die Elegien Rainer M. Rilkes und Joseph Brodskys. Den systematischen Schwerpunkt bildet die klassische deutsche Elegie, insbesondere Goethes „Römische Elegien“, in denen sich beide Spielarten der Gattung wirkungsmächtig verbinden, im Spannungsfeld zwischen Goethes Antikenrezeption und Schillers Elegien-Poetik einerseits sowie der produktiven Rezeption der „Römischen Elegien“ von Seiten späterer Autoren andererseits.
Empfohlene Literatur:
Zur Vorbereitung empfohlen:
Artikel „Elegie“ in: Handbuch der literarischen Gattungen. Hg. v. D. Lamping. Stuttgart 2009, S. 170-175; in: Der Neue Pauly. Bd. 3, 1997, Sp. 969-976; Bd. 13, 199, Sp. 943-947. – F. Beißner: Geschichte der deutschen Elegie. 31965.
Diese sowie weitere einschlägige Schriften sind ab dem 22. April 2014 im Apparateregal des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaftlich zugänglich.
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