Lehrende/r: Stefan Gerber
Veranstaltungsart: Übung
Anzeige im Stundenplan: Ü Aufbaumodul
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 1 | 3
Voraussetzungen / Organisatorisches: M.A. Geschichte: Diese Übung ist Teil des Aufbaumoduls Landesgeschichte.
Inhalt: In der historischen Forschung zum Ersten Weltkrieg sind in den vergangenen Jahren mehr und mehr die „Heimatfronten“ und mit ihnen die regionale Perspektive auf die Kriegsgesellschaften in den Fokus gerückt. Im laufenden Jubiläumsjahr 2014 werden eine Vielzahl von Ausstellungen größeren und kleineren Zuschnitts die „Heimatfronten“, aber auch die regionale und lokale Kriegserinnerung präsentieren. Das gibt Gelegenheit, in der Übung ausgehend von der neueren historischen Forschung zu den „Heimatfronten“ die museale Präsentation des Ersten Weltkrieges in regionaler Perspektive in Vergangenheit und Gegenwart in den Blick zu nehmen: Wie stark wird Forschung rezipiert, welche Aspekte werden aktuell in den Mittelpunkt gestellt und geben damit Aufschluss über sich wandelnde Perspektiven auf den Weltkrieg in der Region, welche lokal-regionalen Blickwinkel und Interessen werden sichtbar, welche Präsentationsformen werden gewählt und wie gestaltete und gestaltet sich die öffentliche Wahrnehmung der Ausstellungen? Teil der Übung ist eine ganztägige Exkursion in das Historische Museum der Pfalz in Speyer.
Empfohlene Literatur: Als „Pionierstudie“ für die akribische Erkundung einer (städtischen) „Heimatfront“ kann gelten: Roger Chickering, Freiburg im Ersten Weltkrieg. Totaler Krieg und städtischer Alltag 1914-1918, Paderborn u. a. 2009. Neben den vielen Sammelbänden und Ausstellungskatalogen, die im Frühjahr und Sommer 2014 erscheinen werden und im Seminar analysiert z. T. werden sollen, sei für Einzelaspekte der „Heimatfronten“ noch verwiesen auf: Christoph Nübel, Die Mobilisierung der Kriegsgesellschaft. Propaganda und Alltag in Münster 1914-1918, Münster u. a. 2009; Christoph Regulski, Klippfisch und Steckrüben. Die Lebensmittelversorgung der Einwohner Frankfurts am Main im Ersten Weltkrieg 1914 – 1918. Eine Studie zur deutschen Wirtschafts- und Innenpolitik in Kriegszeiten, Wiesbaden u. a. 2012.
Zusätzliche Informationen: Termine: 9. Mai 2014, 14-18 Uhr 23. Mai 2014, 14-18 Uhr 13. Juni 2014, Exkursion 11. Juli 2014, 14-18 Uhr 18. Juli 2014, 14-18 Uhr
